SFL-On-Tour – Verwallgebirge

Eigentlich wollten wir auf die Mädelegabel im Allgäu gehen. Eigentlich. Aber aktuell ist ja alles kurzfristig und anders. Um die Mädelegabel gibt es drei Hütten, die für uns in Frage gekommen wären, aber alle waren leider ausgebucht. Somit hat Jürgen uns einen neuen Plan vorgestellt. Wir komplettieren die Verwall-Runde des letzten Jahres. Ausgangspunkt St. Christoph am Arlberg. Dorthin haben wir uns Freitag in der Frühe (5.15 Uhr) aufgemacht. Gegen 10.30 Uhr ging es dann vor Ort los Richtung Kaltenberger Hütte (2.085m).  Es gab zwei Möglichkeiten. Die erste wäre über den Paul-Bantlin-Weg in ca. 2 Stunden erledigt gewesen. Wir waren gut in der Zeit und motiviert, also ging es über den Berggeistweg in ca. 4 Stunden auf die Kaltenberger Hütte (700hm).  Das Wetter war super. Alle motiviert und der Blick auf die umliegenden Berge war einfach nur zum genießen. Für die Mittagspause hatten wir einen tollen Platz gefunden und somit war alles perfekt inkl. Mittagsschlaf. Über ein paar kleine Schneefelder ging es bis zum Kaltenberger See, der etwas oberhalb der Hütte liegt und tatsächlich einige von uns zum Baden animiert hat. Brrrrrr (war gar nicht kalt!) – Weiter ging es dann zur Hütte (mit oder ohne Bergschuhe) und dann wurde eingecheckt (und getestet) und dann gab es endlich einige kühle Kaltgetränke. Die Wirtsleute hatten so ihren eigenen Charm und zum essen wurde die Glocke geläutet und alle mussten pünktlich am Tisch sitzen. Die letzten Sonnenstrahlen nutzen wir dann wieder außen um den Blick ins Tal zu genießen. Nach der Nachtruhe und Frühstück ging es dann weiter über das Krachenjoch (2.650m) und für die meisten auf die Krachenspitze (2.686m) Richtung Konstanzer Hütte. Erst mussten wir aber so an die 500 hm absteigen um dann wieder über das Gstansjoch (2.573m) zur Konstanzer Hütte abzusteigen. Das Wetter war uns bis kurz vor der Mittagspause hold. Der Wetterbericht hatte schon die unterschiedlichsten Regenvarianten angezeigt. Jede App sagte uns etwas anderes. Zur Pause wurde es erst einmal kalt und windig. Also schnell die Brotzeit verspeist, dabei die Murmeltiere auf der gegenüberliegenden Bachseite beobachtet. Gestärkt ging es dann hoch zum Joch und dann 1.200 hm nach unten (der Weg wollte nicht enden) zur Konstanzer Hütte (1.688m).  Wir waren alle fix und fertig. Der Weg war schmal und es ging nur bergab. Kein einziges Mal gerade nur bergab. An der Hütte angekommen, haben wir die verdienten Getränke bestellt. Kaum geliefert, begann es zu regnen. Wir und die anderen Gäste rein in die Hütte und außen ging es los. Es regnete sich ein und hörte bis zum späten Abend nicht mehr auf. Waren wir froh das wir schon in der Hütte waren.  Das Essen war hervorragend. Wir hatten unser eigenes Zimmer und die Stockbetten lieferten dann noch kurz vor dem Schlafen gehen auch noch so das ein oder andere Gelächter hervor. 

Am nächsten Morgen, ein tolles Frühstück im Bauch, ging es dann Richtung St. Anton. Erst zu Fuß so 1,5 Stunden und dann mit dem Talbus bis zum Parkplatz. Dann begann es wieder zu regnen und somit schnell umgezogen, rein ins Auto und zurück nach Hause. So gegen 15.30 waren wir dann im Sportheim, wo uns ein heftiger Wolkenbruch noch schnell alle wirklich nass werden lies. Aber die heimischen Bratwurst-Semmeln waren ein Gedicht.  So wie die ganze Tour. Herzlichen Dank an alle die dabei waren und ganz besonders an Jürgen, der die Tour, wie immer, hervorragend geplant und geführt hat. Es war ein Fest mit Euch unterwegs zu sein und wir freuen uns auf die weiteren Touren.

 

Wer möchte, kann die Tour beim durchklicken der Bildergalerie noch einmal miterleben:

 

 

Für die Wandergruppe Alex Herrmann

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