Bei sonnigem Herbstwetter sind wir am gestrigen Samstag Richtung Thierberg aufgebrochen. Vorbei an „Frankfurt“ ging es dann an den wohl ungewöhnlichsten Sportplatz, den ich kenne. Neben den etwas einfachen „Funktionsgebäuden“ hatten wir vor allem mit der unglaublichen Anzahl an Spinnennetzen zu kämpfen. Nun aber zum gestrigen Spiel:Drei Spieler sind leider aufgrund eines Schulausfluges ausgefallen, so dass wir nur mit zwei Auswechselspielern und einigen angeschlagenen Jungs antreten konnten. Schon beim Warmmachen war uns klar, dass es heute sehr schwer werden würde, denn die komplette Truppe war sehr unkonzentriert und hatte wohl leider schon die bisherigen Ergebnisse unseres Gegners im Kopf. Wir versuchten natürlich die nötige Spannung aufzubauen, aber die Zuschauer sahen eine kämpfende Thierberger Truppe die sich meist mit zehn Mann im eigenen Sechzehner aufhielt und unser Team, welches den Eindruck einer Rentnertruppe vermittelte. Standfußball vom Feinsten. In unserem Spiel war so gut wie gar keine Bewegung im Spiel und der Gegner erkämpfte sich zwar oft den Ball, konnte aber nach vorne spielerisch auch keine Lösungen finden. Es dauerte also fast eine Viertelstunde bis es endlich eine Torgelegenheit gab. Kurz darauf ein Foul an der Strafraumgrenze und der Schiri pfiff Elfmeter. Unser Kapitän Hannes schnappte sich den Ball und verwandelte sicher. Wer jetzt geglaubt hatte der Treffer würde uns Sicherheit geben, der sah sich leider getäuscht. Wir waren im Mittelfeld fast immer den entscheidenden Schritt zu spät bzw. sind ihn gar nicht gelaufen. So dass es wieder fast eine Viertelstunde dauerte bis wir mit dem 0:2 durch Isi und dem 0:3 durch Sanel in die Halbzeit gehen durften. Auch eine deutliche Halbzeitansprache half nicht wirklich, es dauerte wieder 20 Minuten bis sich Hannes endlich ein Herz nahm und den Ball mit einem Weitschuss im Tor am starken Thierberger Torhüter versenkte. Auch dies wurde in der Halbzeit angesprochen, aber eben leider erst sehr spät umgesetzt. Die Thierberger kämpften um jeden Meter und hatten, wie wir im letzten Jahr, mit der körperlichen Robustheit des älteren Jahrganges zu kämpfen. Benni hielt bei den zwei Thierberger Angriffen seinen Kasten sauber und wir konnten durch Hannes dritten Treffer das erste Mal zu Null spielen. Ein 0:5 Arbeitssieg mehr und nicht weniger. Für die Zuschauer sehr mühsam und ich denke, in den anstehenden Partien muss wieder ein anderer Spirit durch das Team gehen, wenn man die eroberte Tabellenführung behalten möchte.
Hier noch eine kleine Auswahl an Bilder der gestrigen Partie: