Vereinsgeschichte 1991 – 1994

Erstellt von Ehrenvorstand Bernhard Jakob aus vorhandenen Unterlagen und Erinnerungen.

 

Die im Text erwähnten Anlagen sind gebündelt in diesem PDF zu finden

Bau und Einweihung des dritten Sportplatzes.

Das Vereinsjahr 1991 begann am 4. Januar mit der Hauptversammlung an der 64 Mitglieder teilnahmen und in der es keine besonderen Vorkommnisse gab. Weiter ging es mit dem Faschingsball, bei dem im Zeichen des beginnenden Golfkrieges keine tolle Stimmung aufkam. Auch der finanzielle Überschuss betrug nur DM 1.164,00. Denn von den Einnahmen in Höhe von DM 2.664,00 kassierte die Kapelle DM 1.500,00. Die Reise nach Maria Alm gewann Siegfried Gronewold aus Nürnberg.

Übergabe des neuen RasenmähersAm 24. April wurde von der Fa. Karl Sill, Langenzenn, der neue Rasenmäher ausgeliefert. Die Stadt Langenzenn gab zu den Kosten in Höhe von DM 20.038,00 einen Zuschuss von DM 10.000,00 (siehe Anlage 1).
Ein weiterhin großes Problem waren die Duschen im Sportheim. Als es nach einem Training der Jugendmannschaft im Mai 1991 zu einer Gasverpuffung kam, entschloss man sich hier endlich „Nägel mit Köpfen zu machen. Vom 10. Juni bis 16, Juli wurde eine Totalrenovierung vorgenommen. Die alten Wand- und Bodenfliesen wurden entfernt. Ebenso wurden die Gas-Durchlauferhitzer und sämtliche Gasleitungen abgebaut. Die Warmwasserversorgung erfolgte nun über die Heizungsanlage. Vor allem die Spieler der 1. und 2. Mannschaft engagierten sich  unter der Regie von Thomas Gattinger.  Das Material zum Umbau wurde von der Fa. Klaus Hufer, Langenzenn, bezogen. Insgesamt wurden 314 Arbeitsstunden geleistet und die Kosten betrugen DM 10.540,00. Durch den Zuwachs an Mannschaften reichte der Platz in den Umkleidekabinen für Trikots, Bälle usw. nicht mehr aus. So wurde auf Anregung von Kassier Gerhard Fleischmann von seinem Arbeitgeber am 16. Mai ein Messe-Container zum Preis von DM 570,00 erworben und an der Ostseite des Sportheims aufgestellt (siehe Anlage 2). Jetzt hatte sogar auch Platzwart Heinz Brodowski einen kleinen Aufenthaltsraum. Ausserdem war man mit der Firma Cadolto im Gespräch für eine Überdachung der Terrasse.  Von der Flurbereinigung kam die Zusage, dass nördlich des 3. Sportplatzes entlang der Straße Parkplätze angelegt werden. Während der Spielpause im Sommer wurde der A-Platz mit einem Kostenaufwand von DM 1.642,00 besandet.

 

Baustelle für den neuen Sportplatz im Herbst 1991Hauptpunkt war jedoch der Bau des 3. Sportplatzes. Man wartete auf die Zusage der Regierung wegen vorzeitigen Baubeginns und der Genehmigung des Zuschusses und des Darlehens. Wegen der Verzögerung gab es Streit innerhalb des Bauausschusses, so dass Klaus Rupprecht nach Differenzen mit Günter Scherb seine Mitarbeit beendete.  Am 1. Juli 1991 erhielt der Verein die Zusage für einen vorzeitigen Baubeginn, jedoch nicht des Zuschusses und des Darlehens. So musste weiter abgewartet werden und wertvolle Zeit ging verloren . Endlich am 17. Oktober erhielt man den Bescheid, dass für 1991 Mittel in Höhe von DM 100.000,00 zur Verfügung gestellt werden. Einen großer „Wermutstropfen gab allerdings bei der Darlehensgewährung dabei. Das Darlehen war nicht zinslos, wie man angenommen hatte, sondern musste mit 6,5% p.a. verzinst werden. Bei der Laufzeit war man von 25 Jahren ausgegangen. Jedoch musste es ab Februar 1993 in 20 halbjährlichen Raten getilgt werden. Trotzdem wurde jetzt mit voller Kraft losgelegt und die Fa. Bernd Tschech planierte die Fläche grob ein.(siehe Anlage 3: Bilder v. G. Porscha).
Ausserdem wurden von der Fa. Draht-Krippner Fangnetze für DM 18.000,00 bestellt. Die Aufstellung sollte erst 1992 erfolgen.
Erich Ell beschaffte über die Stadt Langenzenn von der Fa. Siemens ein Angebot über eine Flutlichtanlage mit 6 Masten. Die Kosten hierfür beliefen sich auf ca. 35.000 DM.
Seitens der Stadt Langenzenn wurden dem Verein DM 40.000,00 Zuschuß zugesagt. Davon erhielt man 1991 die Hälfte. Insgesamt wurden für den 3. Platz im Jahr 1991 DM 22.028,00 ausgegeben. Allerdings gab es offene Rechnungen in Höhe von DM 40.090,00, die 1992 zu bezahlen waren. So war man auch wieder froh, gute Einnahmen erzielen zu können.. Das Beitragsaufkommen betrug DM 20.792,00. Zuschüsse erhielt der Verein insgesamt DM 31.738,00. Darunter von der Stadt neben den bereits erwähnten DM 20.000 noch DM 2.000,00 für Sportplatzunterhaltung und DM 1.175,00 für jugendliche Mitglieder.  Auch die Spendensumme in Höhe von DM 9.253,00 war beachtlich. Die Bandenwerbung brachte wieder DM 3.500,00 und die Sportplatzeinnahmen betrugen DM 3.608,00. Marga Hieringer zahlte an den SFL für das Sportheim DM 3.000,00 und DM 850,00 als Heizölanteil. Die durchgeführten Veranstaltungen brachten insgesamt DM 12.486,00. (Vereinsfest DM 2.297,00, Loher Bergkärwa DM 5.816,00 und Dorffest DM 4.373,00). Aber auch die Ausgaben waren wieder beträchtlich. So wurden für die Übungsleiter DM 9.200,00 aufgewendet. Die Verbandsbeiträge betrugen DM 5.167,00. An  Strom- , Wasser- und Heizölkosten fielen DM 7.721,00 an. Die Schiedsrichterkosten betrugen DM 2.401,00.

Während das Vereinsfest (Programm siehe Anlage 4). an Fronleichnam bei bestem Wetter abgehalten wurde, war die Loher Bergkärwa wieder mal verregnet, was man an der geringeren Besucherzahl merkte.

sfl-91-94-a5b-dorffest-1991Das Dorffest war wieder ein Magnet. Neben den Laubendorfer Musikanten bereicherten die „Langenzenner Hopfenzupfer“ und vor allem Frieda Meier mit ihrem Gedichtvortrag über das Laubendorfer Original „die Becki“ die Besucher.  (Gedicht siehe Anlage 5 und Bild 5b).

Bei der Sängerabteilung gab es einen Dirigentenwechsel. Für Ernst Sauerwein jun., der wegen Wegzug gekündigt hatte,  konnte nach langer Suche der neugewählte Abteilungsleiter Bernhard Marschig, ab 1. Juni  Heinz Wurzer aus Hagenbüchach  als neuen Chorleiter präsentieren. Ausserdem nahm der Chor am 16. Juni am 125-jährigen Sängerfest in Trautskirchen teil.

Die  Damengymnastik-Abteilung litt unter der schwachen Beteiligung bei den wöchentlichen Übungsstunden. Insgesamt  wurden 28 Übungsabende durch Heidi Flory abgehalten.  Einen öffentlichen Auftritt gab beim Vereinsfest. Ausserdem gestaltete die Gruppe das sehr gut besuchte Kinderfest an der Loher Kärwa. Heidi Kerschbaum hielt mit der Mutter-und-Kind-Gruppe 38 Übungsstunden ab. Über 30 Kinder im Alter von 1 bis 6 Jahren kamen regelmäßig in die Schulturnhalle. Einen ersten Auftritt hatte Gruppe ebenfalls beim Vereinsfest.

Nach zwei Jahren schneeloser Pause konnte die Skiabteilung mit Ihrem Leiter Jürgen Meier am 4. Februar 1991 den Schlepplift in Lohe wieder einschalten. Es blieben zwar nur 4 Tage. Aber diese wurden voll ausgenutzt. Es konnten sogar Vereinsmeisterschaften durchgeführt werden. Erneut wurde Jürgen Meier Vereinsmeister. Bei den Damen gab es mit Tina Högner eine neue Titelträgerin.

Anmerkung zur Fussballabteilung: Abt.Leiter Klaus Rupprecht hat ab 1990 separate Ordner mit Berichten über alle Mannschaften sowie Statistiken erstellt. Auch für jede Mannschaft wurde ein Ordner angelegt, so dass ab der „SFL-History VIII“ nur zusammengefasst über die Abteilung berichtet wird.  Die Ordner sind im Archiv gelagert.
Die erste Mannschaft des SFL schaffte nicht den erhofften Aufstieg in die A-Klasse, von dem man am Jahresanfang geträumt hatte. Es wurde „nur“ der 3. Platz erreicht.

sfl-91-94-a6b-herren1-1991Da Trainer Rainer Pelz seine Tätigkeit schon während der Rückrunde nur lückenhaft ausfüllte, musste er öfters vom langjährigen Aktiven Erich Ell vertreten werden. Verstärkungen für 1. Mannschaft waren Michael Jakob und Roland Gattinger, die aus der SFL-Jugend kamen.  Ab Beginn der Saison 1991/92 übernahm Erich Ell, offiziell für eine günstige monatliche Entschädigung von DM 300,00, das Traineramt. (siehe Anlage 6 und Bild 6b). Zum Jahresende stand die Mannschaft auf dem 3. Tabellenplatz.
Die zweite Mannschaft schloss die Runde 90/91 mit einem 5. Tabellenplatz ab  und war am Ende der Hinrunde Tabellenführer.
Die Damenmannschaft erreichte in der Kreisliga den 8. Platz und führte am 8. und 9. Juni aus Anlaß ihres 10-jährigen Bestehens ein Pokalturnier mit sechs befreundeten Teams aus der Umgebung durch. (siehe Anlage 7). Für die neue Saison hatte man sich viel vorgenommen. So wurde neben einigen Neuzugängen mit Günter Schmiedl aus Burggrafenhof ein tüchtiger, einfühlsamer, neuer Trainer verpflichtet. Am 25. September verstarb er jedoch während eines AH-Spieles beim TSV Burgfarrnbach. (siehe Anlage 7 a). Dankenswerterweise übernahm dann Walter Lampert die Trainingsleitung. Zum Jahresende war man als Tabellenvierter in Lauerstellung.
Die Mädchenmannschaft erreichte auf dem Kleinfeld in der Punktrunde einen guten 7. Platz.
Die A-Jugend wurde weiterhin von Karl Salzer und Jörg Kellermann betreut. In der Saison 1990/91 wurde dabei in der Kreisklasse ein guter 3. Platz erreicht, obwohl mehr drin gewesen wäre. Leider reichten die vorhandenen 19 Akteure nicht um eine B-Jugend für die neue Punkterunde zu melden. So konnte man mit der B-Jugend nur an einigen Hallenturnieren teilnehmen.

C-Jugend 1991Bei der C-Jugend standen weiterhin Hans Zaremba und Klaus Schneider für das Traineramt zur Verfügung. (Bild siehe Anlage 7 b). Zum Saisonende 90/91 wurde der 5. Platz erreicht.
Die D-Jugend erreichte auf dem Kleinfeld in der Saison 1990/91 einen guten 4. Platz. Zu Beginn der neuen Spielzeit übernahm Michael Tomasic  zusammen mit  Betreuer Klaus Rupprecht, das Traineramt und es wurde auf den normalen Feld gespielt und belegte man zum Jahresende dort einen hervorragenden 3. Platz. Die Mannschaft stellte mit einem 24 : 1 !!! Sieg in Emskirchen einen neuen Vereinsrekord auf.

sfl-91-94-a7c-ejugend-1991Die E-Jugend belegte in der Punkterunde ebenfalls einen hervorragenden 2. Platz.(Bild siehe Anlage 7 c). In der neuen Saison wurde die Mannschaft von Gerhard Sieber aus Laubendorf und Norbert Reizammer aus Burggrafenhof betreut. Zum Jahresende war man respektabler sechster. Den größten Triumph feierte das Team am 9. März 1991 beim Hallenturnier in Langenzenn als man die E 1- Jugend des 1. FC Nürnberg mit 2 : 0 besiegen konnte.
Die jüngsten Fussballer des Vereins  sind die F-Jugendspieler, betreut von Franz Pickl . Es wurden nur Hallenturniere und Freundschaftsspiele auf dem Feld durchgeführt. Aber ca. 20 Kinder waren mit Begeisterung dabei.
Die AH bestritt 1991 wieder 26 Spiele bei denen 28 Spieler zum Einsatz kamen. (siehe Anlage 8). Höhepunkte waren der Besuch der Sportfreunde aus Uhlstädt sowie ein Gegenbesuch in Allmannsweiher.  (Gesamtstatistik der Fussballabteilung siehe Anlage 9).

Die Weihnachtsfeier des Gesamtvereins, am 21. Dezember im Saalbau Decker-Höfler bildete den Abschluss des Jahres 1991. Umrahmt wurde der Abend vom Posaunenchor, den Sängerfreunden und einem weihnachtlichen Theaterstück. Geehrt wurden verdiente Mitglieder.

 

Am 31. Dezember 1991 hatte der Verein 695 Mitglieder. 468 waren Erwachsene; 63 Jugendliche und 164 Kinder. Der Kassenbestand betrug DM 69.089,00, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass durch den Sportplatzbau offene Rechnungen in Höhe von DM 40.090,00 vorhanden waren. Die Darlehensstände betrugen DM 34.500,00 für den 3. Sportplatz, sowie einen Darlehensrest von DM 5.500,00 für den A-Platz.

 

1992 sollte ein hartes und arbeitsreiches Jahr für den SFL werden. 77 Mitglieder kamen zur Hauptversammlung am 10. Januar ins Sportheim. Mit 74 Ja-Stimmen wurde eine Beitragserhöhung ab 1. Januar 1992 beschlossen. (siehe Anlage 10). Der alljährliche Faschingsball wurde am 25. Januar abgehalten und brachte einen Überschuss von DM 1.300,00.

Ein erstes Problem für die Vorstandschaft war, dass das Brauhaus Wilhermsdorf, der langjährige Getränkelieferant des Vereins, in Insolvenz ging. Die Vorstandschaft musste sich nach einer neuen Brauerei umsehen. Das günstigste Angebot gab die Brauerei Hofmann aus Pahres ab. So beschloß die Vorstandschaft am 19. März einstimmig einen 10-Jahresvertrag mit der Brauerei Hofmann abzuschliessen (siehe Anlage 11).  Daraufhin versuchte die Nachfolgebrauerei des Brauhauses, die Bürgerbräu Bad Windsheim, mit anwaltlichen Schreiben den SFL zu verpflichten, weiterhin die Getränke von ihnen abzunehmen, da ein langfristiger Abnahmevertrag von 20 Jahren vorhanden wäre. Es stellte sich aber heraus, dass dieser Vertrag sittenwidrig und deshalb ungültig war. Somit wurden die Möbel des Brauhauses ausgeräumt. Von der Brauerei Hofmann wurde neue Einrichtung und eine  neue Theke eingebaut. Da die Pächterin Marga Hieringer  zum 31. Mai 92 kündigte, konnte dem Nachfolgepächter Riza Yilmaz am 1. Juni 1992 ein perfekt neu eingerichtetes Sportheim übergeben werden. Der Pachtpreis betrug weiterhin monatlich DM 250,00.
Von der Fa. Cadolto konnte sehr günstig eine Überdachung für die Terrasse erworben werden. In mehreren Arbeitsdiensten unter der Regie von Jürgen Meier wurde sie aufgestellt.  Da es immer mehr Böschungen zu mähen gab, wurde von der Firma Karl Sill ein Balkenmäher zum Preis von DM 2.699,00 erworben.

Auch die drei jährlichen Feste wurden wieder geplant und abgehalten. Das Vereinsfest fand am 18. Juni bei zunächst bestem Wetter statt. Als die „Aurach-Buam“ gegen 17.00 Uhr aufspielen wollten, setzte jedoch starker Regen ein, so dass die Veranstaltung auf der neu überdachten Terrasse weiterging. Auf der Loher Bergkärwa spielte am Samstag die Spitzenkapelle „Bibert-Expreß“ zum Preis von DM 2.500,00 und brachte das Zelt zum Beben. (Preisliste der Kärwa siehe Anlage 12). Das Dorffest am letzten Augustsamstag war wieder sehr gut besucht. Viel Beifall erntete Frieda Meier mit ihrem nachdenklichen Vortrag „ a ganz andra Welt oder der Bauernuntergang“.  Beim Langenzenner Weihnachtsmarkt waren unsere Räucherwaren wieder sehr gefragt. Gegen 17 Uhr war der Stand ausverkauft. Der finanzielle Überschuss der drei Veranstaltungen betrug DM12.204,00. Für die Bandenwerbung nahm der Verein 1992 DM 4.400,00 ein. Der größte Einnahmeposten waren jedoch die Beiträge mit DM 30.419,00. Größere Einnahmeposten waren noch die Sportheimpacht mit DM 2.980,00, die Platzeinnahmen mit DM 3.640,00 sowie Spenden mit DM 2.845,00.

Die Zuschüsse der Stadt und des  BLSV  betrugen DM 6.444,00. Auch die Ausgaben waren wieder beträchtlich. So mussten für die Übungsleiter DM 9.580,00 entrichtet werden. Die Verbandsbeiträge betrugen DM 4.696,00 und für Versicherungen zahlten wir DM 1.081,00. Die Kosten für Strom, Wasser, Telefon und Heizöl beliefen sich auf insgesamt  DM 11.772,00. Sportartikel, Schiedsrichter, Rasenmäher-Reparaturen und Platzwartwart auf insgesamt DM  8.638,00.

Wichtigster Punkt des gesamten Jahres war jedoch der Weiterbau und die Fertigstellung des 3. Sportfeldes, des Bolzplatzes und des Spielplatzes. Da die Zuschüsse und Darlehen der Regierung von Mittelfranken fristgerecht beantragt und ausgezahlt wurden, konnten die Firmen entsprechend beauftragt werden. Auch die 2. Rate der Stadt in Höhe von DM 20.000,00 erhielt der Verein.
Zunächst gab es noch einen bösen Zwischenfall. Ein Lastzug, der eigentlich zur Fa. Cullmann wollte, beschädigte einen am Straßenrand abgelagerten Flutlichtmasten und ein Garagentor schwer und beging Fahrerflucht. Der Schaden, den er hinterließ, betrug ca. DM 4.500,00 und konnte erst nach langwierigem Schriftverkehr bewältigt werden. Trotzdem konnten die Masten im Frühjahr aufgestellt werden.
Die Sportplatzbaufirma Wilhelm aus Gunzenhausen übernahm danach den Hauptanteil an der Baumaßnahme. Es wurden die Drainagen eingezogen, die Fläche einplaniert und der Humus aufgebracht. Bis Mitte Juli waren diese Arbeiten abgeschlossen, so dass die Anlage zum Ansäen bereit war. Ein starkes Gewitter am 24. Juli verzögerte jedoch das Ansäen, so dass die Ansaat erst am 18. August 1992  erfolgte. Danach war das Wetter günstig, sodass die Anlage bald grün wurde. Die Fa. Draht-Krippner stellte danach die 2 Fangzäune auf. Die Flutlichtmasten wurden an das Stromnetz angeschlossen und drei  Arbeitsdienste im September bepflanzten die Böschungen.  So konnte diese größte Baumaßnahme des Vereins fristgerecht bis 15. Oktober 1992 abgeschlossen werden. (Finanzierung und Kosten siehe Anlage 13).  Allerdings fehlten noch die Geräte für den Spielplatz.

Das sportliche Jahr begann mit einem Hallenturnier für die Nachwuchsmannschaften am 5. und 6. Januar. Das Turnier brachte einen Überschuss in Höhe von DM  1.200,00 und man beschloss diese Turniere alljährlich um den Dreikönigstag herum abzuhalten.

58 Vereinsmitglieder beteiligten sich am 6. Juni an einer Isar- Floßfahrt auf von Wolfratshausen nach München. Dieser Ausflug, bestens organisiert von Werner Kerschbaum, war für alle Teilnehmer ein tolles „feuchtes“ Erlebnis.

Die beste sportlisfl-91-94-a14b-herren1-1992che Leistung vollbrachte die Damenmannschaft die in der Saison 1991/92 den Aufstieg in die Bezirksliga !!! schaffte ( siehe Anlage 14 a). Die erste Mannschaft erreichte mit ihrem Trainer Erich Ell einen guten 5. Tabellenplatz, während die 2. Mannschaft Vizemeister in der Reserve-Runde wurde. Für die neue Saison wurde „Heimkehrer“ vom BSC Erlangen Wolfgang Erhart als Spielertrainer für DM 600,00 monatliche Entschädigung neu verpflichtet. (2 Bilder 1. u. 2. Mannschaft siehe Anlage 14 b und 14 c).
Die Mädchenmannschaft wurde leider nur Vorletzter in ihrer Spielgruppe.
Die A-Jugend sfl-91-94-a14c-herren2-1992konnte als Drittletzter die Kreisklasse halten. Zum Saisonschluss wurde ein 3-Tagesausflug nach Berchtesgaden durchgeführt (siehe Anlage 15).
Die C-Jugend  erreichte in ihrer Spielgruppe einen Mittelfeldplatz, genauso wie die D-Jugend.

Die E-Jugend erspielte sich Platz 7 (Bild siehe Anlage 16).
Die F-Junioren nahmen nur an Hallenturnieren teil und machten im Sommer zahlreiche Freundschaftsspiele.
Die AH absolvierte ihr gewohntes Programm mit Hin- und Rückspielen sowie einem Ausflug nach Uhlstädt (siehe Anlage 17).

E1- und E2-Jugend Saison 1992/93
(Statistik der Fussballabteilung 1992 siehe Anlage 18 = 12 Seiten).

Großen Zulauf hatte weiterhin die Mutter-Kind-Turngruppe, sodass eine weitere Gruppe für die älteren Kinder gegründet wurde, die ebenfalls von Heidi Kerschbaum geleitet wurde.

Die Damengymnastik hielt unter der Leitung von Heidi Flory 29 Übungsabende in der Gymnasium-Sporthalle ab.

Kein Glück hatte wieder die Skiabteilung. Der Winter in Franken blieb ohne Schnee. So entschädigten  2 Fahrten in die Berge (Tagesfahrt auf die Steinplatte und 3 Tagesfahrt nach Ellmau/Wilder Kaiser) die Skifahrer. Ein Sommerprogramm mit Fahrradtour und Bergwanderung wurde angeboten, genau wie ab Oktober die wöchentliche Skigymnastik in der Gymnasiumsporthalle.

Die Sängerabteilung trat am 3. Mai beim Jubiläumsfestkonzert zum 70-jährigen  Bestehen der Aurach-Zenngruppe in Langenzenn auf. Am 27. Dezember wurde an einem weihnachtlichen Konzert in der Hagenbüchacher Kirche teilgenommen. Auch die Weihnachtsfeier des Hauptvereins am 19. Dezember wurde von den Sängerfreunden mit Weihnachtsliedern gestaltet.  Der Posaunenchor Laubendorf und ein Theaterstück von Kindern dargeboten, vervollständigten das Programm. 13 Mitglieder wurde für 25-jährige Treue zum SFL ausgezeichnet. Ebenso wurden 16 Spieler für langjährigen Einsatz geehrt.

Am Jahresende hatte der Verein 688 Mitglieder. Davon waren 476 erwachsene Personen, 60 Jugendliche und 152 Kinder bis 14 Jahre.
Mit ca. 500 Buchungen im Jahr stieg der Aufwand des Kassiers Gerhard Fleischmann stark an. Der Kassenbestand betrug am 31. Dezember 1992 DM 25.252,65. Das Darlehen für den 3. Sportplatz betrug am Jahresende DM 70.000,00 und musste zur Hälfte mit 6,5% und die andere Hälfte mit 6% verzinst werden.Dabei hatte es eine Laufzeit von 10 Jahren, so dass ab 1993 die Tilgung begann. Das Darlehen für den ersten Sportplatzbau verringerte sich weiter planmäßig um DM 500,00 und betrug am 31. Dezember 1992 DM noch 5.000,00.

 

1993 sollte ein normales Jahr zum Durchschnaufen werden. Am 15. Januar fand die ordentliche Hauptversammlung mit 112 Mitgliedern statt. Dabei griff Vorstand Günter Scherb Fussballabteilungsleiter Klaus Rupprecht scharf an und erntete von den anwesenden Mitgliedern dafür viel Unmut. Man konnte doch mit dem abgelaufenen Jahr zufrieden sein. Der Sportplatzbau war zu großen Teilen abgeschlossen und auch die finanzielle Situation des Vereins war sehr zufriedenstellend. Aber bei den turnusmäßigen Neuwahlen gab es große Probleme. Nachdem Günter Scherb nicht mehr als Vorstand antrat, stellte sich Bernhard Jakob nach 3 Jahren Pause wieder als 1. Vorstand zur Wahl und wurde auch fast einstimmig gewählt. Er nahm die Wahl jedoch nur unter dem Vorbehalt an, dass für den SFL ein ordentlicher 1. Kassier gefunden wird, nachdem Gerhard Fleischmann bereits im Vorfeld ankündigte, ebenfalls nicht mehr zu kanditieren. So konnte keine vollständige Vorstandschaft gewählt werden (siehe Anlage 19). Daher musste am 12. Februar 1993 eine außerordentliche Generalversammlung abgehalten werden, an der 80 Mitglieder teilnahmen. Im Vorfeld fand jedoch eine Besprechung der alten und neuen Vorstandschaft statt. Es wurde beschlossen den 1. Kassier zukünftig zu entlasten. So sollte die Mitgliederverwaltung in Zukunft Aufgabe des Schriftführers  sein. Und es wurde die neue Position des 3. Kassiers geschaffen. So konnte  die Nachwahl  ohne Probleme durchgeführt werden. Als 1. Vorstand wurde Bernhard Jakob bestätigt. Gerhard Fleischmann übernahm doch wieder den Posten des 1. Kassiers. Gerhard Günzel wurde wieder, wie bereits 1970 2. Kassier und Horst Paul wurde als 3. Kassier neu in die Vorstandschaft gewählt (siehe Anlage 20).

Der Faschingsball am 23. Januar hatte deutlich weniger Besucher als in den 70-ger und 80iger Jahren. Den ersten Preis, die Reise nach Maria Alm gewann Elfriede Sand.

Man einigte sich darauf, dass der neuangelegte Platz 1993 nicht benutzt wird, sondern die Einweihung und die Benutzung für 1994 geplant wird. So konnte man sich auch in Ruhe sich über die Gestaltung des Spielplatzes machen. Da die Angebote von Fachfirmen als zu kostspielig erschienen, entschloss man sich die Geräte einzeln zu kaufen und selbst aufzustellen. Unter der Leitung von Jürgen Meier baute ein „Väterteam“ die Geräte auf. Auch ein großer Sandspielkasten wurde erstellt.  So konnte auch diese Baumaßnahme abgeschlossen werden.
Nach Verhandlungen mit der TG Flurbereinigung Laubendorf wurde der Graben entlang der Straße verrohrt. Ein Teil der Böschung wurde abgetragen und es konnten ca. 50 Parkplätze angelegt werden. Die Flurbereinigung übernahm auch den größten Teil der Kosten.
Mehrere Arbeitsdienste unter Leitung vom 2. Vorstand Harald Täuber,  halfen beim Verlegen der Rasengittersteine. Auf den Verein entfielen nur Kosten von DM 3.083,00. Die Stadt gab dazu einen Zuschuss in Höhe von DM 1.156,00.  Durch Arbeitsdienste wurden auch Rohrleitungen zum Platz gelegt, damit die Schlauchwagen angeschlossen werden konnten. Damit war die Baumaßnahme 3. Platz endgültig abgeschlossen.
Die Finanzlage des Vereins ließ es auch noch zu, dass entlang der ehemaligen Schlucht an der Nordseite des A-Platzes ein 3-Meter hoher Zaun durch die Fa. Draht-Krippner errichtet werden konnte. Die Kosten hierfür beliefen sich auf DM 9.265,00. Unter der Regie von Otto Kordter  wurden mit einem Kostenaufwand von DM 2.500,00 zwei Trainerhäuschen auf der Gegenseite des A-Platzes errichtet und in die Werbebande eingebaut. Durch Arbeitsdienste unter Regie von Wolfgang Bernreuther wurden das Sportheimdach  und auch die drei Bassins mit Dichtschlämme abgedichtet. Klaus Rupprecht, Sabine Anton und Bernhard Jakob erstellten im Lauf des ersten Halbjahres das Konzept einer Vereinszeitung, die sich aus Werbeanzeigen finanziert und für dem Verein Überschüsse bringt. Im September 1993 konnte die erste Ausgabe gedruckt und verteilt werden. Seither erscheint sie vierteljährlich jeweils im März, Juni, September und Dezember. (siehe Anlage 21).
Für die Jahre 1990, 1991 und 1992 musste der Verein eine Umsatzsteuererklärung abgeben. Durch die hohen Investitionen in diesen Jahren erhielt man kurz vor Jahresende eine Rückzahlung in Höhe von DM 11.726,00. Auch die Stadt Langenzenn war mit DM 1.750,00 Sportstättenzuschuss und DM 2.118,00 Zuschuss für jugendliche Mitglieder wieder spendabel. Mit der Fa. Tauschhuber wurde der Werbevertrag für die Bandenwerbung verlängert. 1993 erhielt der SFL hieraus DM 4.020,00. Von der Sparkasse erhielt der Verein eine Spende in Höhe von DM 1.900,00 für den 3. Sportplatz und von der Brauerei Hofmann DM 2.925,00 als Trikotspende.

Erstmals veranstalteten die beiden Vergnügungswarte Annemirl Fleischmann und Birgit Osswald eine Muttertagsfahrt. Es ging nach Kelheim und Riedenburg.
An Fronleichnam fand wieder das Vereinsfest statt. Dabei wurde diesmal ein Kleinfeldturnier für Freizeitmannschaften abgehalten (siehe Anlage 22). Auch das Team von Galatasaray Sportheim war dabei (Bild siehe Anlage 23). Ein Starkregen am Abend beendete leider die Veranstaltung frühzeitig. Die Loher Bergkärwa war wieder sehr arbeitsreich. Doch letztendlich lohnte sich der Aufwand wieder finanziell.

Am 28. August fand sfl-91-94-a24c-dorffest-1993das Laubendorfer Dorffest statt. Ein großer Besucheransturm sorgte dafür, dass die fränkischen Schmankerl bereits gegen 21 Uhr ausverkauft waren. Erstmals spielte die 25-Mann starke Kapelle des „Musikvereins Krautostheim“ auf und fand begeisterte Zuhörer. Die Langenzenner Hopfenzupfer, der Laubendorfer Posaunenchor, die Sängerfreunde Laubendorf sowie Lotte Schuh und Frieda Meier mit Heimatgedichten➚ sorgten für ein buntes Programm (siehe Anlage 24). Von den Vergnügungswarten wurde eine „Fahrt ins Blaue“ für den 1. Oktober organisiert. Es ging zuerst in die Brauerei Hofmann und anschließend nach Schornweisach.

Am Langenzenner Weihnachtsmarkt waren  die Räucherwaren wieder sehr begehrt. Gegen 17.45 Uhr war der Stand leergekauft.  Der Überschuss aus den abgehaltenen Veranstaltungen betrug im Jahr 1993 DM 16.681,00.

Die Sängerabteilung nahm am 150-jährigen Jubiläum des Gesangverein Markt Erlbach teil. Am Dorffest trat man gemeinsam mit dem Gesangverein Fembachtal auf. Leider musste Abschied genommen werden vom langjährigen, treuen Sangesbruder Richard Fratz, der am 23. Juli 1993 verstarb. In der Jahresversammlung der Aurach-Zenngruppe wurde Fritz Kerschbaum in die Vorstandschaft gewählt.

Die Damengymnastik-Abteilung, mit ihrer neuen Abteilungsleiterin Erika Kastner hatte 1993 mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. So mussten die Übungsstunden wegen anderweitiger Veranstaltungen öfters ausfallen und es konnten nur 32 Übungsstunden abgehalten werden.

Weiter  Aufwind erhielt das Mutter-Kindturnen sowie die Kinderturngruppe, sodass zeitweise sogar ein Aufnahmestopp beschlossen werden musste. Da sich die Übungsleiterin Heidi Kerschbaum beim Skifahren das Kreuzband riss, übernahmen Annemarie Porscha, Carola Hoffmann und Ingrid Jakob die Vertretung.

Die Skiabteilung hatte wieder einmal einen schneelosen Winter zu verkraften und deshalb auch einige Austritte zu verzeichnen. Trotzdem wurden übers Jahr verteilt 10 Veranstaltungen wie Skiausflüge, Fahrradtouren und Wanderungen durchgeführt.

In der Fußballabteilung konnte die AH-Mannschaft im Saal der Gaststätte Burk in Adelsdorf ihr 20-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass wurde eine kleine Chronik herausgegeben (Auszüge siehe Anlage 25).
sfl-91-94-a25a-herren12-1993Die erste Mannschaft schloss die Saison 1992/93 mit einem 7. Platz ab. Für Spielertrainer Wolfgang Erhart übernahm Günter Riedel aus Wilhermsdorf für eine monatliche Entschädigung von DM 500,00 ab Juli 1993. Spielleiter waren Otto Kordter und Klaus Schneider. Verstärkung erhielt man aus der Jugend mit Markus Porscha. Die zweite Mannschaft sicherte sich die Meisterschaft der Reserverunde der B-Klasse Nord. (Bild siehe Anlage 25 a).
Die Damenmannschaft hatte in der Bezirksliga Mittelfranken einen schweren Stand und musste zum Ende der Saison in die A-Klasse absteigen. Nach wie vor wurden sie von Gerd Deinzer trainiert.  Auch die Mädchenmannschaft musste in ihrer Gruppe mit dem letzten Platz vorlieb nehmen. Zum Jahresende standen sie jedoch auf einem guten 5. Tabellenplatz.
Die A-Jugend ging zur neuen Saison 1993 eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Langenzenn ein und wurden von Karl Salzer, Norbert Weghorn und Norbert Engst vom TSV Langenzenn trainiert. Kurzfristig konnte für die B-Jugend (14 – 16 Jahre) eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Wilhermsdorf vereinbart werden.
C-Jugend der Saison 1992/93Die C-Jugend mit ihren Trainern Claus Hofmann, Manfred Winnerlein und Jürgen Moser erreichte in der Saison 1992/93 den 2. Tabellenplatz und somit den Aufstieg in die Kreisklasse (Bild siehe Anlage 26).
Die D-Jugend wurde mit ihrem Trainer Michael Tomasic in ihrer Gruppe Meister der Saison 1992/93. Am 12. Juni 1993 wurde die Kreismeisterschaft für D-, E 2 und F-Jugendmannschaften in Laubendorf durchgeführt (siehe Anlage  27).
Die E 1 und E 2 –Mannschaften wurden von Gerhard Sieber, Dieter Steininger und Walter Knoblich betreut.
Die F 1 Jugend stellte beim 26 : 0 Sieg !!! gegen SV Neuhof/Zenn einen neuen Vereinrekord auf. (Statistik der Fussballabteilung 1993 siehe Anlage 28 = 8 Seiten).

Am 31. Dez. 1993 verstarb mit Karl Blumenstetter ein großer Freund und Förderer des SFL

Wie jedes Jahr beendete die Weihnachtsfeier im voll besetzten Höflersaal das Vereinsjahr. Das Theaterstück von Kindern, die Lieder gespielt vom Posaunenchor und gesungen von den Sängerfreunden fanden großen Anklang.

Zum Jahresende hatte der Verein 730 Mitglieder. Davon waren 180 Kinder, 59 Jugendliche und 491 Erwachsene. Die Kassenverwaltung war mit 530 Buchungen wieder sehr umfangreich. Am 31. Dezember hatte der Verein einen Kassenbestand von DM 38.269,00. Das Darlehen 3. Platz belief sich auf DM  64.340,00 das für den A-Platz auf DM 4.500,00.

 

Das Vereinsjahr 1994 begann wie üblich mit der Hauptversammlung am 14. Januar im Sportheim an der nur 51 Mitglieder teilnahmen. Die „Langenzenner Pflaumen“ waren die Kapelle des Faschingsballes, der am 29. Januar stattfand.

Das 1. Halbjahr stand hauptsächlich für die Vorbereitungen der Feierlichkeiten zur Einweihung des neuen Sportplatzes, die vom 2. – 5. Juni stattfinden sollte. Zuvor hatte man  jedoch noch einige Aufgaben und Arbeiten zu erledigen. So wurde an der Nordseite des neuen Platzes entlang der Strassenböschung durch die Fa. Draht-Krippner ein Zaun errichtet, für den das Material bereits vorhanden war. Außerdem wurde an der Ostseite des Platzes eine Bande aus Metallrohren durch die gleich Firma zum Preis von DM 5.622,00 gebaut. Die Fa. Causevic deckte die Terrasse mit einem Blechdach und brachte am gesamten Sportheim neue Dachrinnen an. Die Kosten hierfür beliefen sich auf DM 8.220,00. Durch einen groß angelegten Arbeitsdienst wurde im Frühjahr unter der Regie von Malermeister Wolfgang Bernreuther die gesamte Fassade des Sportheims weiß gestrichen. In den beiden Strafräumen des A-Platzes wurde durch die Fa. Wilhelm ein neuer Rollrasen verlegt.  Am neuen Parkplatz wurden drei Straßenlampen aufgestellt, damit er nachts beleuchtet werden konnte. Schließlich wurden auch an zwei  Flutlichtmasten an der Ostseite des neuen Platzes zwei Strahler angebracht. So hatte auch der alte Platz eine ordentliche Beleuchtung. Jetzt konnte die Platzeinweihung gefeiert werden. Der Zeltaufbau auf dem alten Platz ging dank zahlreicher Helfer rasch über die Bühne. Da der Essenverkauf an den Imbißbetrieb Karcher aus Wilhelmsdorf vergeben wurde, sparte man eine Menge an Arbeit.
An Fronleichnam fand wie all die Jahre zuvor das Vereinssportfest statt. Zum Abschluß spielte eine Zenngrundauswahl mit Spielern aus Langenzenn, Wilhermsdorf, Neuhof und Trautskirchen gegen die 1. Mannschaft des SFL. Das Spiel endete 2 : 2. Am Freitag gab es ein Turnier für die A- und B- Jugend . Abends gab es für die junge Generation ein Discoabend im Zelt.  Samstags waren die Endspiele der Jugendturniere. Anschliessend hielten die Alten Herren ein Turnier ab, aus dem der TSV Wachendorf als Sieger hervorging. Abends dann der offizielle Teil im Zelt vor viel politischer Prominenz. Die Überraschung war der gesungene Vortrag über die Vereinsgeschichte, von den die SFL-Fussballdamen dargeboten. Am Sonntagmorgen gab es allerdings für das Abbaukommando eine böse Überraschung. Starkregen hatte den Platz in eine Schlammwüste verwandelt. Aber trotzdem konnte alles abgebaut werden (siehe  Anlage  29 = 4 Seiten).

sfl-91-94-a29c-loherkerwa-1994Nach dieser Veranstaltung ging es an die Vorbereitung der nächsten beiden Feste, der Loher Bergkärwa und des Dorffestes. Die Kärwa hatte unter der großen Hitze vor allem am Sonntag und dem WM-Endspiel zu leiden. Trotzdem war man mit dem finanziellen Erfolg zufrieden.
Einen riesigen Besucheransturm erlebte das Dorffest am 27. August bei bestem Wetter. Die Akteure erhielten großen Beifall für ihre Darbietungen . Besonders Frieda Meier mit dem Gedicht über die Altbuch und die Langenzenner Hopfenzupfer mit ihren Laubendorfer Kerwaliedli (siehe Anlage 30).

Die beiden Vergnügungswarte Annemirl Fleischmann und Birgit Osswald organisierten zwei schöne Ausflüge. Zunächst ging die Muttertagsfahrt am 30. April nach Selb u. Arzberg. Am 24. Sept. wurde eine „Fahrt ins Blaue“ durchgeführt, die zum Bremserfest des Weinguts Reinhart in Neues am Berg ging.

Der Reingewinn der 1994 durchgeführten Veranstaltungen (Vereinsfest mit Platzeinweihung, Loher Kärwa, Dorffest, Weihnachtsmarkt) betrug DM 16.267,00. Das Beitragsaufkommen betrug DM 31.275,00. Spenden erhielt der Verein DM 33.890,00 und  Zuschüsse über DM 9.102,00. Die Bandenwerbung betrug wieder DM 4.020.00. Insgesamt hatte der Verein 1994 Einnahmen in Höhe von DM 134.022,00. Allerdings musste Kassier Gerhard Fleischmann aber auch DM 130.411,00 an Ausgaben verbuchen.

In der Vorstandssitzung am 9. Nov. 1994 wurde vom 1. Vorstand der Tagesordnungspunkt Sportheimerweiterung – Bau zusätzlicher Kabinen und Duschen, Modernisierung der Gastwirtschaft  und der Küche vorgebracht. Damit war der Anstoß für eine weitere Großbaumaßnahme gegeben.

Heinz Brodowski mit Ehefrau an seinem 70. Geburtstag am 18. März 1994Am 18. März 1994  feierte Platzwart und der „gute Geist des Vereins“ Heinz Brodowsky seinen 70. Geburtstag. (Bild siehe Anlage 31).

Unser langjähriger Schiedsrichter Werner Scherb wurde nach 1976 im März 1994 erneut zum Obmann der Schiedsrichtergruppe Frankenhöhe-Nord gewählt, nachdem er auch von 1986 – 1990 bereits auch Kreisschiedsrichterobmann war.

Die einzelnen Abteilungen des Vereins waren wieder sehr rührig und vielfältig.

Die Sängerfreunde hatten wieder etliche öffentliche Auftritte, so am 12. März in Kirchfembach, am 4. Juni bei der Sportplatzeinweihung und am 12. Juni beim 100-jährigen Jubiläum des Gesangvereins Seukendorf. Die Sängerinnen erhielten neue Blusen wobei der Verein einen Zuschuss leistete. Abschied nehmen musste man vom treuen Tenorsänger Leopold „Poldi“ Wirschich.

Die Damengymnastikabteilung hielt 36 Übungsabende unter der bewährten Leitung von Heidi Flory ab, wobei durchschnittlich immer 20 Damen teilnahmen.

Bei der Mutter-Kind-Turngruppe waren 28 Kinder angemeldet, die unter der Leitung von Heidi Kerschbaum 35 Übungsstunden absolvierten.

Die Kinderturngruppe mit Kindern ab 5 Jahren hielt ebenfalls unter der Regie von Heidi Kerschbaum unterstützt von Carola Hoffmann aus Langenzenn 34 Übungsstunden ab.

Die Skiabteilung unter der bewährten Leitung von Jürgen Meier  hatte wieder keinen Schneewinter. Dies wirkte sich negativ auf die Mitgliedszahlen des Skiclubs aus. So war die 4-Tagesfahrt zum Brechhornhaus mit 42 Teilnehmern der Höhepunkt der Saison. Regelmäßig wurde im Winterhalbjahr die Skigymnastik  in der Gymnasiumturnhalle von Erich Heimerl absfl-91-94-a34b-herren1-1994sfl-91-94-a34c-herren2-1994gehalten.

Das Jahr der Fußballabteilung begann mit einem Hallenturnier für Nachwuchsmannschaften am 8. und 9. Januar in Turnhalle der Hauptschule Langenzenn (siehe Anlage 32).
Sehr erfreulich war in der Saison 1993/94 auch der Aufstieg in der Saison 1993/94 der C-Jugend in die Kreisliga, der höchsten Liga des Fussballkreises Frankenhöhe (Bild siehe Anlage 33). Trainiert wurde die Mannschaft von Claus Hofmann und Manfred Winnerlein.
Die F 1- und F 2-Junioren wurden von Gerhard Eberlein und Christian Gall betreut und nahmen sowohl an der Hallenrunde als auch an Punktspielen auf dem Kleinfeld teil.
Bei der E-Jugend konnten teilweise 3 Mannschaften aufgestellt werden. Die E 1 wurden vom langjährigen Aktiven Georg Öchsner trainiert, während die E 2 von Alexander Porscha betreut wurde. Auch bei der D-Jugend konnten 2 Mannschaften gemeldet werden. Die D 2 wurde von Hans und Michael Jakob trainiert. Die erfolgreichste Mannschaft des Jahres war die D 1 die mit 16 : 2 Punkten die Tabelle anführte. Trainiert wurde das Teamvon Walter Knoblich und Dieter Steininger.
Die B-Jugendlichen des SFL spielten zusammen mit den B-Jugendlichen des TSV Wilhermsdorf als Spielgemeinschaft in der Punkterunde.

Bei der A-Jugend wurde nach der Saison 1993/94 die Spielgemeinschaft mit dem TSV Langenzenn aufgelöst, da sie sich nicht bewährt hatte. Zum Saisonende beendete  Trainer Karl Salzer seine Trainertätigkeit. Für die Saison 1994/95 konnte wieder eine eigene A-Jugend gemeldet werden. Neuer Trainer wurde Claus Hofmann.
Die Mädchenmannschaft stand nachwievor unter der Leitung von Stefan Winkler. Sie hatte durch das altersbedingte Ausscheiden von Mädchen ein schweres Jahr zu überstehen.
Die Damenmannschaft  hatte den zweiten Abstieg in Serie zu verkraften. Sie konnte sich in der B-Klasse jedoch stabilisieren. Trainer war weiterhin Gerd Deinzer.


Die erste Mannschaft hatte eine Zittersaion 1993/94 zu überstehen und erst im letzten Spiel am 6. Juni gegen den TSV Markt Erlbach  wurde der Klassenerhalt mit dem 11. Tabellenplatz geschafft. Für Günter Riedel der als Trainer aufhörte, wurde für DM 700,00 monatlich  der erfahrene Erhard Bartl aus Langenzenn  verpflichtet. Auch die zweite Mannschaft hatte sich stabilisiert und war am Jahresende im sicheren Mittelfeld der Tabelle. (2 Bilder siehe Anlage 34b und 34 c)

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Bei der AH kamen insgesamt 36 Spieler zum Einsatz. Daneben wurde wieder viel Wert auf Geselligkeit und Kameradschaft gelegt. (siehe Anlage 34 = 2 Seiten). (Bild siehe Anlage 34 a).
(Gesamtstatistik der Fussballabteilung siehe Anlage 35 = 5 Seiten). Hinweis.: Für jede Mannschaft ist ein Ordner mit Detailangaben vorhanden!

Am Jahresende 1994 hatte der SFL 757 Mitglieder. Davon waren 499 Erwachsene, 61 Jugendliche und 197 Kinder. Der Kassenbestand betrug am 31. Dezember 1994 DM 41.881,00. Der Darlehensrest für den A-Platz betrug DM 4.000. Die Darlehen für den 3. Platz beliefen sich insgesamt noch auf DM 57.560,00.

Mit dem Jahr 1994 endet der Abschnitt SFL-History Teil VIII – Bau und Einweihung  3. Sportplatz. Der nächste Zeitabschnitt handelt über die Jahre 1995 – 1998 Sportheimbau und Einweihung sowie das 40-jährige Jubiläum-

 

Bernhard Jakob

SFL-Ehrenvorstand