Erstellt von Ehrenvorstand Bernhard Jakob aus vorhandenen Unterlagen und Erinnerungen.
Die im Text erwähnten Anlagen sind gebündelt in diesem PDF➚ zu finden
Ein Aufstieg von Dauer und Planung 3. Sportplatz
1986 begann wie üblich mit der ordentlichen Hauptversammlung am 3. Januar im Sportheim an der 94 Mitglieder teilnahmen. Karl Ell wurde dabei in der Versammlung einstimmig als Gesangs-abteilungleiter gewählt.
Am 24. Januar fand dann wieder der alljährliche Faschingsball statt, der einen Überschuß von DM 2.221.– brachte. Die Reise nach Maria Alm gewann der Laubendorfer Sanitäter Manfred Böhm.
Die Vorstandschaft erstellte auch wieder einen Arbeitsplan. Zunächst wurden verschiedene Arbeiten am und im Sportheim erledigt. So wurde das gesamte Sportheim einschliesslich der Klos und der Umkleidekabinen frisch gestrichen. Nachdem der Verein die Zusage vom Landkreis hatte, dass der Kreisbauzug den alten Platz renoviert, musste ein Ausweichplatz für das Training gefunden werden. Man einigte sich mit Helmut Popp und Matthias Gattinger aus Lohe, die ihre Wiese an der Staatstrasse in Lohe an den Verein zum Preis von DM 260,00 zu verpachten. Diese Wiese war übrigens von 1949 – 1954 der Sportplatz des ersten Laubendorfer Sportvereins. Der Arbeitsdienst stellte Tore auf. Es wurden die Linien markiert und sogar zwei Flutlichtlampen sorgten dafür, dass auch bei Dunkelheit trainiert werden konnte. Der Platz hatte eine Größe von ca. 80 X 60 Meter. Sogar ein Punktspiel der ersten Mannschaft konnte am 2. Nov. 1986 auf diesem Platz ausgetragen werden = SFL : SV Oberndorf 1 : 1.
Der Landkreisbauzug erledigte umfangreiche Arbeiten am alten Sportplatz. Zunächst wurde der vorhandene Humus abgetragen. Dann wurde der Platz neu ausnivelliert und eben einplaniert. Eine Drainage wurde verlegt und die Gräben mit Schotter verfüllt. Auch der Platz vor dem Sportheim wurde mit einbezogen, weshalb das Fangnetz abmontiert werden musste. Sämtliche Stromleitungen für die vier Flutlichtmasten wurden neu verlegt; auch ein Kabel zum unteren Parkplatz gegraben und dort eine Peitschenleuchte aufgestellt. In diesem Zusammenhang wurden auch zwei große Betonvorratsbehälter westlich der neuen Garagen eingebaut, um das Drainagen- und Dachwasser des Sportheims zum Bewässern der Sportplätze sammeln zu können. Im November mussten die Arbeiten wegen des schlechten Wetters beendet werden, sodass der Platz erst 1987 fertiggestellt werden konnte. Diese Arbeiten wurden vom Landkreisbauzug kostenlos durchgeführt. Jedoch fielen für uns Materialkosten in Höhe von rund 21.000 DM an. Deshalb wurde bei der Sparkasse ein Darlehen in Höhe von DM 30.000,00 aufgenommen (siehe Anlage 1).
Die Vorstandschaft musste sich jetzt auch mehr um die Finanzen kümmern. So war man dankbar dass der Verein folgende Zahlungen erhielt: Beiträge in Höhe von DM 10.100 wurden vereinnahmt. Die Loher Bergkärwa, durchgeführt wie die Jahre zuvor, erbrachte einen Überschuss von DM 7.292,00. Von unserem Sponsor Karl Sammet erhielten wir wieder DM 2.000,00. Von weiteren Spendern gab es DM 2.788,00. Die Stadt Langenzenn unterstützte den Verein mit einem Zuschuss für die Sportanlagen in Höhe von DM 2.500,00 sowie mit der Jugendförderung in Höhe von DM 745,00. Vom Landkreis Fürth erhielten wir einen Betrag von DM 2.120,00 als Mitgliederzuschuss. Unsere Übungsleiter wurden vom BLSV mit DM 1.317,00 bezuschusst. Die Sportplatzeinnahmen betrugen inkl. des Entscheidungsspiels der ersten Mannschaft in Markt Erlbach DM 3.002,00. Die Sportheimpacht brachte dem Verein DM 2.400,00. Und schließlich war auch die Teilnahme am Langenzenner Weihnachtsmarkt erfolgreich und brachte einen Überschuss von DM 1.291,00.
Aber auch die Ausgabenseite war nicht ohne. Neben den bereits erwähnten Kosten für den alten Platz stiegen die Übungsleiterkosten auf DM 7.200,00 an. Strom-, Heizöl-, Gas- und Telefonkosten betrugen insgesamt DM 4.555,00. Für die Nachwuchsmannschaften wurden erstmals Kleinfeldtore angeschafft.
Eine erfreuliche Nachricht erhielt der Verein von der Stadt Langenzenn. Das Grundstück westlich des alten Sportplatzes, Besitzer Fritz Tiefel , wurde im Flächennutzungsplan der Stadt Langenzenn als Vorratsgelände für Sportanlagen aufgenommen.
In der Verbandsversammlung des Fussballkreises Frankenhöhe wurde der langjährige Laubendorfer Schiedsrichter Werner Scherb zum Schiedsrichterobmann des Kreises gewählt.
Im gesellschaftlichen Vereinsjahr war das Hauptereignis der Besuch einer 34-köpfigen Vereinsdelegation vom 8. – 11. Mai 1986 in Ketsoprony/Ungarn. Man fuhr trotz erheblicher Bedenken, war es doch kurz vorher zum Atomreaktorunfall in Tschernobyl/Ukraine gekommen. Die Reise kam auf Vermittlung des Trainers der 1. u. 2. Mannschaft Peter Braunhold zustande (Einladung und Programm siehe Anlage 2a und 2b) (Bilder siehe 3a 3b). Diese Reise war sicherlich ein Highlight im Vereinsleben. Bei diesem Treffen wurde auch ein Gegenbesuch vereinbart. Die ungarischen Gäste wurden zur Loher Bergkärwa vom 17. – 20. Juli 1986 nach Laubendorf eingeladen. Es wurde ein abwechslungsreiches Programm für die Gäste erstellt (siehe Anlage 4). Besonders begeistert waren die Gäste von der Einkaufsfahrt nach Fürth zur „Quelle“ und nach Herzogenaurach, wo sie die PUMA-Sportschuhfabriken besichtigen konnten. Auch das Bier auf der Loher Kärwa schmeckte ihnen sehr gut (Bild siehe Anlage 5). (Anlage 5a) Der Verein erhielt für diesen Besuch DM 1.350,00 vom Landkreis Fürth sowie DM 300,00 von der Stadt Langenzenn. Auch die Damenfussballmannschaft pflegte Kontakte mit dem Ausland. Sie nahm vom 2. – 6. Mai an einem internationalen Turnier in Chateauneuf bei St. Etienne in Frankreich teil und erreichte dort einen guten 6. Platz. Die AH fuhr mehrere Tage nach Oberarnsdorf/Österreich und hatte die Betriebsmannschaft der Fa. Heinz aus Kleintettau/Oberfranken zu Gast.
Das sportliche Jahr 1986 hatte mehr Tiefen als Höhen. Die erste Mannschaft erreichte zwar in der C-Klasse den zweiten Platz, verlor aber das Entscheidungsspiel gegen FSV Bad Windsheim II in Markt Erlbach nach Elfmeterschiessen mit 3 : 4 Toren. Roland Sauerstein aus Greimersdorf und Gerhard Höfler aus der eigenen Jugend verstärkten ab der neuen Saison 1986/87 die beiden Mannschaften. Erfreulich war dass die zweite Mannschaft am Jahresende 1986 den 2. Tabellenplatz innehatte. Spielleiter der 1. und 2. wurde Michael Liehret (Statistik siehe Anlage 6). Durchwachsen war auch das Jahr der AH (siehe Anlage 7). Große Bestürzung im gesamten Verein hinterließ der tödliche Betriebsunfall des langjährigen Mitglieds Erwin Jokisch.
Freude machten dagegen oft die Auftritte der A-Jugend, die unter der Regie von Gerhard Fleischmann ein ordentliches Jahr ablieferte (siehe Anlage 8a) (, Bild 8b). (und Bild aus Anlage) Die C-Jugend wurde von Günter Porscha gecoacht und hatte in der höheren Spielklasse ein hartes Jahr (siehe Anlage 9). Viele Sorgen bereitete dem Verein die Damenmannschaft. Sie schaffte zwar in der Saison 85/86 den 4. Tabellenplatz (siehe Anlage 10). Aber in der neuen Saison trat sie unentschuldigt zu einem Auswärtsspiel nicht an und verursachte in einem weiteren Auswärtsspiel einen Spielabbruch. Dadurch erhielt der Verein erhebliche Geldstrafen. Ausserdem hatte man öfters Probleme komplett mit 11 Spielerinnen antreten zu können. Die Trainingsleitung übernahm im Sommer 1986 Walter Weghorn. Erfreulich war dass der Verband das Aufstiegsspiel zur 2. Damenbundesliga zwischen der SpVgg Hausen und VfL Ehingen am 17. Mai 1986 nach Laubendorf vergab. Die Mädchenmannschaft trainierte jetzt unter der Leitung von Stefan Winkler und nahm an Hallenturnieren teil und absolvierte 2 Freundschaftsspiele.
Den größten Mitgliederzuwachs im Verein hatte die Skiabteilung. Sie hielt im November 1986 erstmals einen Skibasar im Sportheim ab. Die Resonanz war allerdings gering. Die Vereinsmeisterschaft gewann Jürgen Meier bei den Männern und Sabine Linsenmeier bei den Frauen.
Die Damengymnastikabteilung freute sich, dass sie ab November 1986 ihre Übungsstunden in der neuen Sporthalle des Gymnasiums Langenzenn abhalten konnte.
Die Sängerabteilung stabilisierte sich erfreulich. Im November wurden alte Kontakte mit dem Gesangverein Siegelsdorf aufgenommen und gemeinsame Singstunden in Siegelsdorf und Laubendorf abgehalten.
An der stimmungsvollen Weihnachtsfeier am 20. Dezember nahmen ca. 160 Personen teil. Der Posaunenchor Laubendorf unter der Leitung von Gerhard Wachtler mit weihnachtlichen Weisen, Kinder mit einem weihnachtlichen Theaterstück sowie schöne Liedvorträge der Sängerfreunde beendeten das Vereinsjahr. Für die Kinder des tödlich verunglückten Erwin Jokisch wurde eine Sammlung durchgeführt. Auch der Posaunenchor verzichtete zugunsten der Kinder auf seine Entschädigung.
Am 31. Dezember 1986 hatte der SFL jetzt 548 Mitglieder. 374 waren Erwachsene, 45 waren Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahre und 129 waren Kinder bis 14 Jahre. Der Kassenbestand betrug DM 8.478,00,beim BLSV war der Darlehensrest noch DM 8.000,00. Von dem beantragten Darlehen der Vereinigten Sparkasse waren DM 10.000,00 beansprucht.
1987 war für den SFL kein einfaches Jahr. An der Hauptversammlung im Sportheim am 9. Januar nahmen 95 Mitglieder teil und wählten turnusgemäß eine neue Vorstandschaft für die Dauer von 3 Jahren (siehe Anlage 11). Ein weiterer wichtiger Punkt war die Erhöhung der jährlichen Vereinsbeiträge. Mehrheitlich wurde beschlossen, dass erwachsene Männer in Zukunft DM 48,00 anstatt bisher DM 36,00 zahlen. Frauen zahlen DM 24,00 anstatt DM 12,00. Jugendliche werden mit DM 24,00 belastet und erstmals wird ein jährlicher Beitrag von DM 12,00 für Kinder bis 14 Jahre beschlossen. Neu eingeführt wird ein Familienbeitrag mit DM 80,00 jährlich.
Auch der Faschingsball am 14. Februar brachte den üblichen finanziellen Erfolg in Höhe von DM 2.134,00. Erstmals spielte die Kapelle „Extratour“ und die traditionelle Reise nach Maria Alm gewann der Aktive Wolfgang Bernreuther.
Am 22. März 1987 wurde erstmals eine Vereinszeitung herausgebracht (siehe Anlage 12a). Die Redaktion lag bei Klaus Rupprecht und Günter Scherb. In 6 Ausgaben wurde in unregelmäßigen Abständen über das aktuelle Vereinsgeschehen berichtet. Diese Broschüre war der Grundstock für die spätere SFL-Rundschau.
Durch die Werbefirma Tauschhuber wurde uns angeboten um den neuen Sportplatz eine Werbebande zu erstellen. Die Vorstandschaft stimmte zu und es wurde ein Vertrag über 5 Jahre abgeschlossen. Der SFL erhielt im ersten Jahr DM 2.500,00 und die gesamte Bande ging nach 5 Jahren in den Besitz des Vereins über.
Durch d.o.a. Beitragserhöhung konnte eine Steigerung auf DM 16.551,00 erzielt werden.
Spenden erhielt der Verein insgesamt DM 5.950,00. Darunter waren wieder DM 2.500,00 von Karl Sammet und DM 1.800,00 für Trainingsanzüge der A-Jugend von der Fa. Cullmann.
Vom Landkreis erhielten wir wieder einen Mitgliederzuschuß in Höhe von DM 1.940,00 sowie vom BLSV einen Übungsleiterzuschuß von DM 1.800,00. Auch die Stadt Langenzenn unterstützte den SFL mit DM 2.000,00 Sportstättenzuschuß und mit der Jugendförderung in Höhe von DM 860,00.
Negativ überrascht wurde die Vorstandschaft mit zwei Bescheiden des Finanzamts Fürth. So musste der Verein für die Jahre 1983 bis 1986 Umsatzsteuer in Höhe von DM 1.890,00 entrichten. Noch schlimmer fiel der Bescheid über Körperschaftssteuer ebenfalls für die Jahre 1983 – 1986 aus: stolze DM 7.665,00 waren fällig. Der Verein beantragte Stundung bis zum Jahr 1988.
Trotzdem konnte der Verein auch einiges anschaffen. So erhielt die Sängerabteilung ein neues Klavier von der Fa. Piano-Friedrich in Fürth zum Preis von DM 6.499,00. 20% Zuschuß gab es vom Fränkischen Sängerbund. DM 2.000,00 steuerte die Abteilung aus ihrer Kasse bei. Außerdem erhielten die Sängerinnen einheitliche weiße Blusen und die Männer rote Krawatten. Der Verein beteiligte sich hier mit DM 800.00.
Eine gute Nachricht gab es am 8. April, weil Grundstücksnachbar Fritz Tiefel eventuell bereit war, sein Grundstück an den Verein zu verpachten, da es im Flächennutzungsplan der Stadt als Sportfläche aufgenommen wurde.
Das größte Problem war die Fertigstellung des alten Sportplatzes durch den Kreisbauzug des Landkreises Fürth. Ein extrem nasses Jahr verzögerte derart die Arbeiten, so dass erst am 6. Juli mit dem Weiterbau begonnen werden konnte. Es musste noch etlicher Sand aufgebracht und eingefrässt werden. Ende September war dann der Platz notdürftig hergestellt und der Landkreis schloss seine Arbeiten ab. Der Wert der durchführten Tätigkeiten belief sich auf ca. DM 65.000,00.
Jetzt musste das Flutlicht wieder angeschlossen und teilweise die Masten erhöht werden.
Auch ein neues Fangnetz an der Nordseite des Platzes wurde erstellt. Horst Tkotz aus Siegelsdorf stand uns wieder als bewährter Fachmann zur Seite. Die Kosten für den Zaun beliefen sich auf ca. DM 7.000,00. Außerdem wurde noch eine Pumpe für die zwei erstellten Betonbehälter zum Preis von DM 2.500,00 angeschafft. Eingebaut wurde sie aber 1987 nicht mehr.
Eine sehr traurige Nachricht erhielt der Verein am 29. September. Im Alter von 73 Jahren verstarb Ehrenvorsitzende Alois Liebscher, der in den Gründungs- und Aufbaujahren unheimlich viel für den SFL als Vorstand geleistet hatte.
Vom 17. – 19. Juli fand wieder in bewährter Weise die Loher Bergkärwa statt. Freitag und Samstag herrschte extrem schlechtes Wetter, so dass die Besucher im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger waren. So musste der Verein mit einem Überschuss von DM 5.262,00 zufrieden sein.
Seit dem Frühjahr planten Karl Ell, Bernhard Jakob und Anneliese Karnstedt auf dem idyllischen Laubendorfer Dorfplatz eine Abendveranstaltung mit Musik und Gesang abzuhalten, wobei die Sängerabteilung federführend sein sollte. Als günstigster Termin stellte sich Samstag, der 29. August heraus. Man wollte auch kein übliches Grillfest abhalten, sondern es sollte spezifisch fränkisch sein. So wurden die Vorbereitungen getroffen. Die „Laubendorfer Musikanten“ unter der Leitung von Georg Pfund, der Posaunenchor Laubendorf mit seinem Dirigenten Gerhard Wachtler und die Sängerfreunde Laubendorf mit Chorleiter Ernst Sauerwein jun. übernahmen den musikalischen Teil des Abends.
Angeboten wurden Fest- und Weizenbier, alkoholfreie Getränke und Frankenwein, Bratwürste aus der Pfanne, Küchle und div. Kuchen, gebacken von den Sängerinnen, Schinken- und Schmalzbrote. Das Konzept und die Vorbereitungen gingen auf.
Es war ein wunderschöner Sommerabend und der angesagte Regen zog an Laubendorf vorbei.
Mit dem Überschuß von DM 2.058,00 war man im Verein überaus zufrieden und man beschloss die Veranstaltung jährlich am vierten Augustsamstag durchzuführen (Bild siehe Anlage 12b).
Die Teilnahme am Langenzenner Weihnachtsmarkt mit dem bewährten Räucherwarenstand brachte einen Überschuss von DM 972,00. Geschlachtet und verwurstet wurde das Schwein vom Laubendorfer Metzger Gerhard Tiefel im Keller von „Matters“ und Anna Tiefel.
Zum sportlichen: Unsere erste Mannschaft scheiterte zum drittenmal nach 1984 und 1986 in der Relegation zum Aufstieg in die B-Klasse. In Bad Windsheim wurde gegen den FV Gebsattel mit 2 : 5 verloren (siehe Anlage 13) (, 13a) (und 13b). Besser machte es da die zweite Mannschaft, die in der Reserverunde ungeschlagen die Meisterschaft einfuhr (Bild siehe Anlage 14). (Anlage 14b) Zu Beginn der neuen Saison 1987/88 wurde mit Erich Kirschbaum aus Obernzenn für eine Entschädigung von DM 450,00 monatlich, ein Trainer verpflichtet, der bei den Mannschaften und auch im ganzen Verein gut ankam. Mit Stefan Kuhn vom TSV Cadolzburg kam ein exzellenter Torwart zum SFL. Thomas Gattinger stieß aus der A-Jugend zum Kader der ersten Mannschaft (Bild siehe Anlage 14Statistik 1987 siehe Anlagen und Bilder 15a bis 15d). (Anlage Bild 15c) Die A-Jugend mit seinem Trainer Gerhard Fleischmann hatte öfters mit Aufstellungsschwierigkeiten zu kämpfen, stand jedoch am Jahresende auf einem sicheren 4. Tabellenplatz (Bild siehe Anlage 16) . (und Bild 16a) Auch bei den Schülermannschaften sah es nicht schlecht aus. Günter Porscha unterstützt vom Co-Trainer Michael Haubner bildeten den Nachwuchs gut aus. Die C-Jugend (12-14 Jahre) stand am Jahresende auf einen 8. Tabellenplatz. Sehr schön war, dass sich eine D- Jugend (10 – 12 Jahre) und sogar eine E-Jugend (unter 10 Jahre) gebildet hatte, die einige Fraundschaftsspiele austrug (siehe Anlage 17).
Die Mädchenmannschaft, trainiert von Stefan Winkler spielte ab 1987 in der Punkterunde mit (siehe Anlage 18).
Bei der Damenmannschaft ging es nach dem schweren, vorigen Jahr wieder aufwärts (siehe Anlage 19).
Die AH-Mannschaft erreichte bei der Landkreis-Hallenmeisterschaft einen zweiten Platz, führte zahlreiche Freundschaftsspiel mit Rückspielverpflichtung durch und war am Vatertag im „Bierland“ Münchsteinach, Gutenstetten unterwegs. Erwähnenswert ist noch, dass die A-Jugendauswahl Frankenhöhe am 10. Juni auf unserem Sportplatz ein Vergleichsspiel gegen die A-Jugend der SpVgg Fürth austrug.
Bei der Skiabteilung löste Jürgen Meier den verdienstvollen Gründungsvater Helmut Popp ab. Einen Führungswechsel gab es ebenfalls in der Damengymnastikabteilung. Karin Zaremba löste nach 9 Jahren Hanna Bauer-Dimper ab.
Wie jedes Jahr beendete die stimmungsvolle, feierliche Weihnachtsfeier des Gesamtvereins mit Ehrungen von verdienten Mitgliedern das Vereinsjahr 1987 (Bild siehe Anlage 20).
Zum Jahresende hatte der Verein 564 Mitglieder. Davon waren 385 Erwachsene, 53 Jugendliche und 126 Kinder unter 14 Jahre. Die Finanzen stellten sich folgendermaßen dar: Der Kassenbestand betrug DM 18.188, das Darlehen bei der Sparkasse betrug DM 22.000 und das beim BLSV DM 7.500,00.
1988 begann wieder mit der ordentlichen Hauptversammlung am 8. Januar an der nur 67 Mitglieder teilnahmen. Der wichtigste Punkt war die Verabschiedung der geänderten Vereinssatzung. Dank der Vereinigten Sparkasse und des Brauhaus Wilhermsdorf konnte sie als Broschüre gedruckt und an alle Mitglieder verteilt werden.
Der alljährliche Faschingsball fand am 30. Januar wieder mit der Kapelle „Extratour“ statt. Die Reise nach Maria Alm gewann mit Günter Porscha, ein verdientes Mitglied.
Von der Vorstandschaft wurde zwar wieder ein Arbeitsdienstplan erstellt. Aber es wurde im Lauf des Jahres nur wenig damit erreicht. Immerhin konnten endlich die Garagen verputzt und weiß gestrichen werden. Auch das Platzwartproblem konnte nicht gelöst werden, sodass meist wieder Richard Brunnhübner und auch sein 13-jähriger Sohn Harald den A-Platz mähten.
Enorme Sandmengen wurden erneut auf dem alten Platz verteilt. So konnte er halbwegs in einen akzeptablen Zustand gebracht werden, damit alle Mannschaften darauf trainieren und notfalls auch Spiele austragen konnten. Der Bauhof der Stadt Langenzenn legte zwei Rohre durch die Strasse, damit das Wasser aus den Bassins zum A-Platz gepumpt werden konnte.
Besonders erfreulich war, dass die Vorstandschaft mit dem westlichen Grundstücksnachbarn Fritz Tiefel einen langfristigen Pachtvertrag für das 13.000 qm große Grundstück zum Preis von DM 500,00 p.a. abschliessen konnte. Somit hatte der SFL im Bedarfsfall jederzeit Zugriff auf die Fläche. Leider gab es in den Sitzungen des Vorstandes öfters Kontroversen und endete im Streit, wobei besonders Differenzen zwischen dem 1. Vorstand Bernhard Jakob und dem Kassier Erwin Süß bestanden.
Durch die Beitragserhöhung im Vorjahr und den Mitgliederzuwachs stieg das Beitragsaufkommen auf DM 16.820,00. Jedoch stiegen auch die Ausgaben deutlich an. Nachdem die Fa. Sammet-Bau wegen Insolvenz der Firma keine Spenden mehr leisten konnte, war man sehr dankbar, dass u.a. die Fa. Cullmann großzügig DM 3.000,00 spendete. Die Fa. Osswald spendete Trikots im Wert von DM 2.300,00. Die Bandenwerbung zahlte sich ebenfalls mit einem Betrag von DM 3.424,00 aus. Zuschüsse erhielten wir wieder von der Stadt Langenzenn in Höhe von DM 3.605,00 und dem Landkreis Fürth in Höhe von DM 2.343,00. Die Sportheimpacht brachte wieder DM 2.400,00 in die Kasse. Durch den Spitzenplatz der ersten Fussballmannschaft gab es Platzeinnahmen von DM 2866,00. Allerdings betrugen auch die Schiedsrichterkosten DM 1.658,00. Elfmal plus einer Sonderausgabe zur Loher Bergkärwa erschien die Vereinsbroschüre „SFL-Info“
Von sehr schlechten Wetter beeinträchtigt war die Loher Bergkärwa, die in bewährter Weise gefeiert wurde. Der Ertrag betrug diesmal nur DM 3.589,00. Dafür war dem Dorffest ein überraschender Erfolg beschieden. An diesem Augustsamstag kamen enorm viele Besucher auf dem Laubendorfer Dorfplatz zusammen. Der Gewinn von DM 3.170,00 konnte sich sehen lassen.
Leider kündigte Gerda Süß das Sportheimpachtverhältnis zum 31. Dez. 1988. So musste sich der Verein umgehend nach einem neuen Sportheimwirt umsehen.
Mit 36 Personen, dabei die 5-Mann Kapelle „Playboys“ und Schiedsrichter Pöltl aus Gutenstetten fuhr die SFL-Fussballabteilung vom 11. – 15. Mai 1988 wieder nach Ketsoprony/Ungarn. Man wurde wieder sehr gastfreundlich aufgenommen. Höhepunkte waren sicher das Fussballspiel zwischen den Gastgebern und unserer Mannschaft das wir mit 2 : 1 gewannen. Groß wurde mit einem Festabend in der Gemeinschaftshalle der LPG mit den Gastgebern gefeiert. Die mitgereiste Kapelle „Playboys“ –unsere Loher Kerwakapelle-spielte kräftig auf. Es wurde toll gefeiert.Auch der Besuch der Hortobàgy Puszta war ein unvergessliches Erlebnis (siehe Anlage 21) (und Bilder 22 a,b,c).
Sportlich war das Jahr 1988 das erfolgreichste in der bisherigen Vereinsgeschichte. Die erste Mannschaft mit Trainer Erich Kirschbaum gewann überlegen die Meisterschaft der C-Klasse Zenn und stieg in die B-Klasse auf. (Anlage 22d) Aus diesem Anlaß reimte der Gesangsabteilungsleiter Karl Ell über jeden Spieler einen Gedichtvers (siehe Anlage 23a) (und Bild 23b). Der Laubendorfer Wirt Georg Decker dichtete zusammen mit Willi Nagel von der ehemaligen Privatmannschaft SpVgg Fürth-Rose zum Aufstieg ein Vereinslied zur Melodie des Frankenlieds (siehe Anlage 24). Zum Jahresende stand sie auf einen guten 6. Tabellenplatz. Auch die zweite Mannschaft erreichte in der Reserverunde die Meisterschaft und stand zum Jahresende auf dem achten Tabellenplatz. (Bilder 23d, 23e, 23f) (Anlage)
Die Damenmannschaft verbesserte sich gewaltig. Haarscharf verpasste sie die in der Saison 1987/88 die Meisterschaft und war am Jahresende erneut Tabellenführer. Betreut wurde das Team weiterhin von Walter Weghorn und Michael Tomasic. Die Mädchenmannschaft spielte eine durchwachsene Runde und belegte Platz 6. Einen Platz besser stand man am Jahresende. Erfolgreich mit einem 3. Tabellenplatz in der Punkterunde 1987/88 war auch die A-Jugend, nach wie vor betreut von Gerhard Fleischmann.
Erstmals nahm auch eine B-Jugend des Vereins (15 – 16 Jahre) an 2 Hallenturnieren teil. Punktspiele wurden noch nicht durchgeführt. Leider lag die C-Jugend zum Jahresende auf dem letzten Tabellenplatz in der Kreisklasse. Als Nachfolger von Günter Porscha übernahmen Hans Zaremba und Klaus Schneider das Training und die Betreuung.
Neu gegründet wurde eine E-Jugend (8 – 10 Jahre). Im Punktspielbetrieb stand sie auf Platz 5 zum Jahresende. Betreut wurden die jüngsten Fussballer des Vereins von Willi Heubeck.
Die AH absolvierte 28 Spiele während des Jahres. Herausragend war ein Ausflug ins badische Allmannsweiher mit Abstecher ins Elsaß, eine Bergwanderung und die schon traditionelle Vatertagstour (Gesamtstatistik der Fussballabt. siehe Anlage 25a). In der Fussballabteilung betätigte sich, wenn auch noch ohne offizielles Amt, Klaus Rupprecht als der Mann am Schreibtisch. (Bild Anlage 25b)
Die Damengymnastik-Abteilung feierte in der Gymnasiumturnhalle mit einem Bunten Abend das 10-jährige Bestehen. Dabei trat ein Team der Vorstandschaft im Völkerball gegen ein Gymnastikdamenteam an.
Die Sängerabteilung nahm im Juli 1988 zusammen mit dem Gesangverein Siegelsdorf am Kreischorfest in der Fürther Stadthall teil. Leider kündigte Chorleiter Ernst Sauerwein jun. aus „gesundheitlichen“ Gründen seinen Chorleiterposten. Vertretungsweise erklärte sich Georg Hasslinger aus Langenzenn bereit den Chor ab 25.10.1988 übergangsweise zu leiten.
Einen sehr guten finanziellen Erfolg brachte der Langenzenner Weihnachtsmarkt mit einem Überschuß von DM 3.062,00. Eine gelungene Weihnachtsfeier des Gesamtvereins am 17. Dezember beendete das Vereinsjahr 1988.
Der SFL hatte zum Jahresende 1988 jetzt 578 Mitglieder, davon waren 395 Erwachsene, 72 Jugendliche und 111 Kinder. Der Kassenbestand betrug DM 23.891,00. Die Darlehen betrugen bei der Vgt. Sparkasse noch DM 19.000,00 und beim BLSV 7.000,00.
1989 sollte ein fast normales Jahr werden. Beim alljährlichen Faschingsball war der Besucherhöhepunkt bereits überschritten. So gab es nur einen Gewinn in Höhe von DM 1.594,00 aus Eintritt und Tombola. Der erste Preis der Tombola war diesmal eine Busreise nach Holland. Sie gewann unser langjähriges Mitglied Fritz Kerschbaum, der sich Lose in der Gastwirtschaft gekauft hatte.
Nur 63 Mitglieder wollten sich an der Hauptversammlung über das aktuelle Vereinsgeschehen informieren. Letztmals führte Gerda Süß an diesem Tag die Gastwirtschaft.
Nachdem trotz der zahlreichen Inserate keine passende Person für die Bewirtschaftung gefunden werden konnte, übernahmen Vereinsmitglieder die Bewirtschaftung. Nach kleineren Anfangsschwierigkeiten klappte es ganz gut. Jeweils 2 Frauen und 2 Männer übernahmen eine Woche die Gaststätte. Sie waren auch für den Einkauf und die Sauberkeit verantwortlich. Da dies alles ehrenamtlich geschah, wurde ein erheblicher Überschuss erzielt. Damit wurden etliche größere Anschaffungen und Investitionen am Sportheim und für den Verein möglich gemacht. U.a. wurde in der Sommerpause eine Totalrenovierung durchgeführt. Karl Anton sen. , Ernst Anton`s Vater, strich zusammen mit seinem Helfer Hans Meier sämtliche Fenster und Türen. Der eingeteilte Arbeitsdienst tünchte innen das gesamte Sportheim einschließlich der Kabinen und der WC`s. Die Frauen führten danach eine Generalreinigung durch (Abrechnung über die Eigenbewirtschaftung siehe Anlage 26a).
Mit Martina Sußmann aus Langenzenn wurde zum 1. Sept. 1989 eine neue Pächterin gefunden, die monatlich DM 200,00 Pacht zahlte.
Probleme bereitete die Stromversorgung. Mehrmals fiel die Energie aus. So wurde das E-Werk der Stadt Langenzenn beauftragt, den Schaden zu finden und zu beheben. Es stellte sich heraus, dass das Erdkabel beim unteren Parkplatz beschädigt war. Die Rechnung in Höhe von DM 1.170,00 wurde nicht von der Stadt übernommen. Im Frühjahr rückte nochmals der Landkreisbauzug an und besserte am alten Sportplatz vor allem die Drainagen nach. Dadurch wurden die Platzverhältnisse erheblich verbessert. Laut Aufstellung erbrachte der Kreisbauzug insgesamt unentgeltliche Leistungen in Höhe von DM 100.034,00.
Ebenfalls konnte die Pflasterung des Sportheimvorplatzes und der Auffahrt durchgeführt werden. Hier entstanden Materialkosten von DM 7.833,00.
Erfreulich war, dass der Verein für das vergangene keine Körperschafts- und Gewerbesteuer entrichten musste. Lediglich Umsatzsteuer in Höhe von DM 197,00 fiel an.
Die Vereinszeitschrift „SFL-Info“, hauptsächlich herausgegeben von Klaus Rupprecht wurde, erschien fünfmal. Dies erfolgte meist bei besonderen Anlässen wie Loher Berkärwa etc.
Durch die gute Kassenlage konnten DM 6.000,00 Sondertilgung und die reguläre Rate von DM 3.000,00 vom Sparkassen-Darlehen getilgt werden. Größere Ausgaben waren auch die BLSV-Verbandsbeiträge in Höhe von DM 3.025,00, die Stromkosten mit DM 3.494,00, die Übungsleiter-Entschädigungen von insgesamt DM 10.800,00, Schiedsrichterkosten DM 1.634,00 sowie Versicherungsbeiträge von DM 1.052,00.
Die Haupteinnahmen des Vereins waren die Mitgliedsbeiträge in Höhe von 18.634,00, Spenden von DM 10.916,00 und Sportplatzeinnahmen in Höhe von 3.172,00. Zuschüsse gab es wieder von der Stadt Langenzenn in Höhe von DM 2.020,00, dem Landkreis Fürth mit DM 2.038,00 und dem Übungsleiterzuschuß mit DM 1.800,00. Auch die Bandenwerbung zahlte sich mit DM 3.500,00 für den Verein aus.
Die Loher Kärwa brachte einen Überschuß von DM 3.156,00.
Das Dorffest fand infolge des Regenwetters in der Halle Schlager am Dürrnbucher Weg in Laubendorf statt. Neben den Laubendorfer Musikanten, dem Posaunenchor Laubendorf und den Sängerfreunden, Karl Ell und Frieda Meier mit Gedichten waren erstmals die „Langenzenner Hopfenzupfer“ mit lustigen G`stanzln dabei. Die Vereinskasse erhielt DM 1.523,00 von dieser Veranstaltung (siehe Anlage 26b).
Ein Höhepunkt im Vereinsjahr war der Besuch der ungarischen Sportfreunde aus Ketsoprony zur Loher Kärwa vom 13. – 16. Juli. Den Gästen wurde wieder ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm geboten. Das ausgetragene Fussballspiel gewann der SFL sehr deutlich mit 7 : 2. Danach konnte auch finanzielle Bilanz gezogen werden (siehe Anlagen 27a , 27b und 27c).
Die Damengymnastik-Abteilung führte in der Gymnasiumsporthalle 33 Übungsabende durch. Bei der Loher Bergkärwa organisierten sie sie den Kindernachmittag und waren für den Kaffee und das Kuchenbüffet verantwortlich.
Bei den Sängerfreunden übernahm Ernst Sauerwein jun. nach überstandener „Krankheit“ wieder die Leitung. Beim 150-jährigen Jubiläum trat der Chor bei der Liedertafel Langenzenn auf.
Die Skiabteilung hatte erstmals eine ganze Wintersaison ohne Schnee. Der Lift in Lohe lief keine Sekunde. Daher waren die Ausflüge nach Krimml/Gerlosplatte und zum Spitzingsee die Highlights des Jahres.
Umfangreich war das Jahr der Fussballabteilung. Die E-Jugend (8 – 10 Jahre) belegte 1988/89 in der Kleinfeldrunde den 8. Platz und war zum Jahresende Tabellenfünfter. Betreut wurde sie von Willi Heubeck. Die D-Jugend (10 – 12 Jahre) nahm nicht an der Punktrunde teil, sondern nur an Hallenturnieren .
Die Mädchenmannschaft hatte ihr bisher erfolgreichstes Jahr und wurde in der Saison 1988/89 Tabellenfünfter und stand am Jahresende auf einen tollen 2. Tabellenplatz. Stefan Winkler war ihr Trainer.
In der A-Jugend (16 – 18 Jahre) übernahm Walter Lampert das Training. Leider wurde der Aufstieg in der Saison 1988/89 mit dem 3. Platz nicht geschafft, aber zum Jahresende war man Tabellenzweiter punktgleich mit dem Tabellenführer. Höhepunkt war sicher das einwöchige Zeltlager in Rovini/Jugoslawien. (Bild siehe Anlage 28a)
Die B-Jugend (14 – 16 Jahre) nahm nur an Hallenturnieren und der Hallenmeisterschaft teil und belegte hier den 8. Platz.
Die Damen, trainiert von Michael Tomasic, schlossen die Punktrunde mit einem guten 5. Platz ab und waren im Dezember Tabellenfünfter punktgleich mit dem Dritten. Bild siehe Anlage 28b
Die 1. Mannschaft wurde weiter von Erich Kirschbaum trainiert. Als Neuling in der B-Klasse erreichte man einen respektablen 10. Platz. (Anlage 28g) Diesen Tabellenplatz hatte die Mannschaft auch zum Jahresende inne. Erfolgreicher war die 2. Mannschaft. Sie wurde Tabellendritter in der Saison 1988/89 und stand zum Jahresende auf dem 5. Tabellenplatz. (Anlage 28e)
Bei den Alten Herren gab es einen Führungswechsel. Neuer Spielleiter wurde Hans Scherer.
Höhepunkt war der Gegenbesuch der AH Allmannsweiher vom 25. – 27. Mai. Sportlich war der Gewinn der Hallenkreismeisterschaft des Landkreises Fürth (Statistiken der Fußballabteilung siehe siehe Anlage 28c) (und 28d bis 28g).
Am 3. Advent fand wie jedes Jahr der Langenzenner Weihnachtsmarkt statt. Der Räucherwarenstand des SFL war wieder sehr begehrt und brachte einen Ertrag von DM 2.168,00.
Die Weihnachtsfeier mit Ehrungen und einem Kindertheaterstück bildete wieder den Abschluss des Vereinsjahres. Am Ende der 80-er Jahre hatte der SFL 584 Mitglieder. Davon waren 413 Erwachsene, 72 Jugendliche und 99 Kinder. Der Kassenbestand betrug DM 22.561,00. Das Darlehen bei der Sparkasse hatte einen Schuldstand von DM 10.000,00. Beim BLSV war ein Darlehensrest DM 6.500,00.
Das neue Jahrzehnt 1990 begann am 12. Januar mit der Hauptversammlung an der 75 Mitglieder teilnahmen. Erstmals konnte ein Kassier nicht entlastet werden, da sein Bericht offensichtlich fehlerhaft war. Turnusgemäß waren nach 3 Jahren wieder Vorstandswahlen. Vorstand Bernhard Jakob stellte sich nicht mehr als 1. Vorstand zur Verfügung. Nach langen Gesprächen erklärte sich Günter Scherb bereit den Posten zu übernehmen und wurde auch gewählt.(siehe Anlage 29). In einer Zusammenkunft am 22. Januar konnten auch die Kassendifferenzen gefunden und berichtigt werden (siehe Anlage 30). Der Faschingsball am 17. Februar war wieder sehr gut besucht und brachte einen Überschuß von DM 2.135,00, da die Kapelle „Langenzenner Pflaumen“eine günstige Gage verlangten. Die Reise nach Maria Alm gewann der Leiter Skiabteilung Jürgen Meier. Die neue Vorstandschaft ging mit viel Engagement an Ihre Aufgabenheran. Erfreulich war, dass sie mit Heinz Brodowski aus Langenzenn im Frühjahr einen zuverlässigen Platzwart finden konnten, wie es die kommenden Jahre zeigen sollten. Seine Entschädigung betrug monatlich DM 200,00. Große Investitionen waren der Kauf eines neuen Rasenmähers bei der Fa. Sill für DM 19.288,00. Wie auch der Kauf eines Schlauchwagens zum Bewässern des A-Platzes bei der Fa. Sperber für DM 2.653,00. So konnte endlich auch die bereits die 1987 gekaufte Pumpe in die vorhandenen Behälter eingebaut und der Platz ordentlich bewässert werden. Von der Fa. Wilhelm wurde der Platz vertikutiert und besandet. Die Kosten betrugen DM 1.764,00. Auch die Einnahmeseite war wie in den Vorjahren stabil. Von der Stadt erhielt der Verein wieder DM 915,00 für die Jugendförderung und DM 1.250,00 Sportstättenzuschuss. Die Pachteinnahmen vom Sportheim betrugen DM 3.285,00. Haupteinnahme waren natürlich die Mitgliederbeiträge, die DM 20.346,00 betrugen. Die Bandenwerbung brachte erneut DM 3.500,00 und der Zuschuß für die Übungsleiter DM 1.800,00. Die Überschüsse aus den abgehaltenen Festen Faschingsball, Vereinsfest, Loher Bergkärwa, Dorffest und Beteiligung am Langenzenner Weihnachtsmarkt betrugen DM 13.870,00. Vom Bay. Fußballverband erhielt der SFL für einen Ausflug der AH nach Uhlstädt (im Mai 1990 noch DDR) einen Zuschuss von DM 1.503,00.
Aufgrund der guten Kassenlage konnte das Restdarlehen bei der Vgt. Sparkasse in Höhe von DM 10.000,00 am 14.9.1990 vollständig getilgt werden.
Negativ war, dass Frau Sußmann den Sportheimpachtvertrag zum 31. Mai vorzeitig kündigte. Man fand aber bald mit Marga Hieringer aus Wilhermsdorf einen neuen Pächter. Das Vereinsmagazin erschien 1990 nur dreimal sowie mit einer Sonderausgabe zur Loher Bergkärwa.
Auf Initiative der beiden Vergnügungswarte Franz Pickl und Wolfgang Bernreuther wurde an Fronleichnam 14, Juni das erste Vereinssportfest abgehalten (Programm siehe Anlage 31). (Anlage 31a) Auch die Loher Kärwa vom 13- 15. Juli 1990 war gut besucht (Preise siehe Anlage 32). Beim Laubendorfer Dorffest traten erstmals die „Laubendorfer Dorfdichter“ Karl Ell und Frieda Meier mit ihrem Gedicht über die „Laubendorfer Kirche“ auf (Programm und Gedicht siehe Anlagen 33a, b und c).
Das wichtigste Ereignis für den Verein war jedoch die Planung und die Beantragung von Zuschüssen für den Bau des 3. Sportplatzes sowie eines Bolz- und Spielplatzes. Architekt Gerd Mohr aus Langenzenn fertigte einen Bauplan, der zur Genehmigung beim Landratsamt Fürth eingereicht wurde und am 30. Oktober 1990 genehmigt wurde.
Aus dem Förderprogramm „Freizeit und Erholung“ wurde ein Zuschuß von DM 47.000,00 und ein zinsgünstiges Darlehen in Höhe von DM 70.000,00 beantragt (siehe Anlage 34).
Die Sängerfreunde nahmen am 10. Juni am Sängerfest in Neuhof/Zenn und am 29. Juni am Sängerfest in Siegelsdorf teil. Traurige Anlässe waren die schwere Erkrankung von Abteilungsleiter Karl Ell im Oktober sowie der Tod des Gründungsmitglieds und Sängerwirt Georg Decker am 14. Oktober.
Herausragendes Ereignis in der Gymnastikabteilung war auf Anregung von Annemarie Porscha zur Gründung einer Mutter- Kinder-Turngruppe. Als Übungsleiterin stellte sich Heidi Kerschbaum zur Verfügung. Sie hielt am 27. Juni 1990 die erste Übungsstunde ab. Die Damengymnastik unter der bewährten Leitung von Heidi Flory war sehr gut besucht. Die Damen mussten jedoch mehrmals umziehen. Von der Gymnasiumhalle in die Schulturnhalle und in die alte Stadthalle.
Die Skiabteilung musste den dritten Winter ohne Schnee verkraften. So wurden wieder div. Fahrten in die Berge durchgeführt u.a. eine 3-Tages nach Seefeld. Aber auch hier waren die Pistenverhältnisse nicht ideal.
In der Fussballabteilung übernahm Klaus Rupprecht die Gesamtleitung. Mit ihm wurden die Aufzeichnungen und Statistiken enorm umfangreicher. So wurde für jede Mannschaft ein extra Ordner angelegt.
Nachdem Trainer Erich Kirschbaum seine Tätigkeit nach 3 erfolgreichen Jahren beendete wurde mit Rainer Pelz aus Langenzenn ein Nachfolger für DM 650,00 monatliche Entschädigung verpflichtet.
Die erste Mannschaft schloß die Saison 1989/90 mit einem hervorragenden 6. Platz ab und lag zum Jahresende auf einem überragenden 2. Tabellenplatz. Die zweite Mannschaft hatte öfters Aufstellungsprobleme. Sie wurde trotzdem siebter in der Tabelle und stand zum Jahresschluss auf einem hervorragenden 3. Platz. (siehe Anlage 34a und b) Die A-Jugend erreichte durch einen 2. Platz in der Saison 1989/90 endlich den Aufstieg in die Kreisklasse und stand zum Jahresende in dieser Klasse auf dem 5. Platz. Trainiert wurde die Mannschaft seit Sommer 1990 von Karl Salzer aus Langenzenn. Die F-Jugend (5 – 8 Jahre) wurden von Franz Pickl betreut. Sie absolvierten allerdings vorläufig nur Freundschaftsspiele. Die E-Jugend belegte einen guten 5. Platz in der Runde 89/90. Auch zum Jahresende hielt man diesen Platz. Betreut wurde die Mannschaft weiterhin von Willi Heubeck. Die D-Jugend, ebenfalls betreut von Willi Heubeck, nahm erstmals an einer Punkterunde teil und war Tabellenvierter zum Jahresschluss. Die C-Jugend belegte in der Saison 89/90 einen guten 6. Platz in der Kreisklasse. Durch das altersbedingte Ausscheiden von 6 Stammspielern war man am Jahresende allerdings Tabellenletzter. Betreut wurde die Mannschaft von Klaus Schneider und Hans Zaremba. Die Mädchenmannschaft feierte mit einem Hallenturnier ihr 5-jähriges Bestehen. (siehe Anlage 35). In der Punkterunde wurde ein guter dritter Platz erreicht. Trainiert werden die Mädels weiterhin von Stefan Winkler. Die Damenmannschaft erreichte in der Saison unter der Traingsleitung von Michael Tomasic einen guten 4. Tabellenplatz und stand auch am Jahresende auf diesem Tabellenplatz. (Anlage 35b)
Bei der AH war Hans Scherer weiterhin Spielleiter. Herausragendes Ereignis war der 2-Tagesausflug nach Uhlstädt zum dortigen Sportverein BSG Traktor (Programm siehe Anlage 36). Außerdem wurde wieder viel Wert auf Geselligkeit gelegt und Kameradschaft mit anderen Vereinen gepflegt (Statistiken siehe 7 Seiten Anlage 37).
Die Weihnachtsfeier wurde wieder im Saal Decker am 22. Dezember abgehalten. Ein Theaterstück und Ehrungen für verdiente Mitglieder rundeten das Programm ab (siehe Anlage 38).
Zum Ende des Jahres 1990 hatte der Verein jetzt 661 Mitglieder. Davon waren 448 Erwachsene, 72 Jugendliche und 141 Kinder. Der Kassenbestand betrug DM 34.823,00. Das Darlehen beim BLSV verringerte sich auf DM 6.000,00.
Mit dem Jahr 1990 endet der 7. Abschnitt der „SFL-History“. Der nächste Abschnitt wird über die Jahre 1991 – 1994 berichten. SFL-History VIII – Bau und Einweihung des dritten Sportplatzes.
Bernhard Jakob
SFL-Ehrenvorstand