Tour der Skiabteilung auf den Hochvogel (2.567m)

Am vergangenen Freitag um 6.00 Uhr sind wir aufgebrochen. Auf zum Hochvogel in die Allgäuer Alpen. Aber halt, da fehlt ja etwas…..Die Vorbereitungen auf diese Tour der Skiabteilung hat Hiltzi sicher schon vor einigen Monaten begonnen und im Bergtourenprogramm der Skiabteilung hieß es „3 Tagesbergtour auf den Hochvogel – Mittelschwere Tour“.

Bei einem Vortreffen haben wir die wichtigsten Dinge und Ausrüstungsgegenstände für die Tour und den Ablauf besprochen. Am Donnerstag vor der Tour war dann Treffpunkt vor dem Hause Meier um die Fahrräder abzugeben. Extra für unsere Tour wurde der Meiersche Hänger zum Radtransporter umgebaut. Nachdem Fahrräder und Rucksäcke verstaut waren, konnte es dann wie gesagt am Freitag um 6.00 Uhr in Lohe losgehen. Los Richtung Allgäu. Alle 11 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren fit und in den beiden Autos platziert.  Bei besten äußeren Bedingungen und wenige Verkehr kamen wir an unserem Ziel dem Parkplatz „Säge“ in Hinterstein in der vom Navi angegebenen Zeit an. 

Jetzt hieß es die Fahrräder abladen und wieder zusammenmontieren. Rucksäcke und Helme auf und ab Richtung aus dann zum Giebelhaus. Bis hierhin hätten wir auch mit dem Wanderbus fahren können, aber wir hatten ja unsere eigenen Räder dabei. Vom Giebelhaus aus ging es jetzt dann schon mehr bergauf wie eben weiter. Nach der Materialseilbahn für unser Quartier, das Prinz-Luitpold-Haus, ging es linker Hand weiter Richtung Bärgündele Alpe. Bis dahin hatten wir schon einen Platten zu versorgen und auch ein Paar Wanderschuhe wollte unbedingt im zu überquerenden Bach gewaschen werden.

Nach einer Stärkung auf der Bärgündele Alpe, ließen wir unser Räder dann stehen und es ging hinauf Richtung Prinz-Luitpold-Haus. Bei schwülwarmen Wetter, einem stetig ansteigenden Steig immer weiter und weiter hinauf. Leider auch ohne viel Schatten und wir alle hatten doch eine kleine nicht ganz unanstrengende Radtour in den Beinen und der Weg zur Hütte ist steil und anstrengend, denn das Prinz-Luitpold-Haus liegt immerhin schon auf 1.846m. Gegen 16.00 Uhr hatten wir es dann alle geschafft und waren froh isotonische Kaltgetränke und leckeren Kuchen zu genießen. 

Am Modell des Hochvogel in der Hütte, konnten wir unsere für den nächsten Tag geplante Tour noch einmal genau anschauen und uns mental darauf vorbereiten. Nachdem wir uns mit dem Abendessen und diversen Getränken gestärkt hatten, hieß es um 22.00 Uhr Hüttenruhe.

Nach einer mehr oder weniger ruhigen Nacht haben wir uns alle so gegen 7.00 Uhr zum Frühstück getroffen. Nach der Stärkung ging es dann endlich los. Von der Hütte weg ging es dann über eine Treppenanalage hinauf zur Balkenscharte auf 2.172m. Wir hatten schon einen traumhaften Blick zurück zur Hütte in Richtung Nebelhorn und nun blickten wir auf die Tannheimer Berge und konnten uns kaum satt sehen. Aber wir waren ja nicht nur zum Schauen hier, sondern wir hatten ja noch ein wenig vor.

Nach einer Pause ging es dann weiter Richtung „Kalter Winkel“ und der hatte es wirklich in sich.  Dort angekommen mussten wir erst einmal über ein Geröllfeld den Einstieg in das große Schneefeld erreichen. Dort angekommen, wurden wir von Hiltzi noch einmal (er hatte uns bereits beim Aufstieg zur Balkenscharte erklärt, wie man ein Schneefeld richtig quert) eingewiesen. Er ging voran und dann hieß es für uns alle in kleinen, sicheren Schritten hinterher zu gehen. Ganz ehrlich, vielen war dabei nicht ganz wohl, aber es war eine wirklich spannende Erfahrung und Hiltzi hat uns perfekt durch das Schneefeld gelotst. Er querten wir das Feld und das letzte Stück ging es dann steil bergauf, wieder alle wie an einer Perlenketten aufgereiht hinter Hiltzi her. Am Rand des Schneefeldes angekommen, hieß es dann erst einmal durchschnaufen und ausruhen und den tollen Blick genießen.

In einer leichten Kletterei ging es dann weiter zur Kalt Winkel Scharte. Hier beginnt dann der eigentliche Anstieg auf den Hochvogel. Auf breiten Bändern und einige Stufen überwindend ging es dann ca. 1,5 Stunden auf den Gipfel. Als wir endlich oben angekommen waren, konnten wir den herrlichen Blick über die zahlreichen Gipfel bei einer ordentlichen Brotzeit genießen. Leider sind die tibetanischen Gebetsfahnen nicht mehr am Gipfelkreuz als schmückendes Beiwerk angebracht. Aber egal, wir haben den Blick auf die Allgäuer und Lechtaler Alpen bis hin zum Alpenhauptkamm genossen. 

Nach einer kleinen Fotosession, ging es dann wieder zur Kalt Winkel Scharte zurück und nachdem ein Abstieg über das dortige Schneefeld zu gefährlich war, sind wir dann den Weg über den leichten Klettersteig zur Kreuzspitze gegangen. Der Abstieg von dort, war wieder seilversichert und dann ging es über einige kleinere Schneefelder wieder zurück zum unserer Basis im Prinz-Luitpold-Haus.

Wir haben den Tag dann dort ausklingen lassen, die Köstlichkeiten der Hütte genossen und sind dann alle totmüde in unser Nachtlager gefallen. 

Am nächsten Morgen um 7.30 Uhr waren wieder alle beim Frühstück vereint und nachdem wir alle uns gestärkt hatten, die Rucksäcke gepackt waren, ging es wieder bergab. Erst über die Bärgündele Alpe, wo wir dann wieder auf die Fahrräder gestiegen sind und Richtung Giebelhaus ins Tal gebraust sind. Alle…. nein, es gab leider wieder einen Plattfuß, der allerdings wieder schnell fachmännisch repariert wurde. Am Giebelhaus haben wir dann Mittagspause gemacht und sind dann weiter Richtung Parkplatz „Säge“ in Hinterstein gefahren. Dort wurde die Räder aufgeladen, die Rucksäcke verstaut und dann ging es nach einem ereignisreichen Wochenende wieder ab nach Laubendorf.

Ein ganz großes Dankeschön möchten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserem Hiltzi aussprechen. Er hat alles perfekt geplant, zu jeder Zeit das richtige Wort und den richten Ratschlag parat gehabt. Vielen Dank für diese traumhafte Tour und die tollen Tage mit Dir in den Allgäuer Alpen, die werden wir alle nicht vergessen. 

Hier noch ein paar Bilder von der Tour:

 

Für die Skiabteilung

Alexander Herrmann

 

 

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