Vom Kärwabaum zur LED-Beleuchtung

Die Geschichte der Beleuchtung unserer Sportplätze:

Als der Verein 1958 gegründet wurde, wurde gab es keinen Trainingsbetrieb auf dem Sportplatz. Die Mannschaft wurde in der Spielersitzung aufgestellt, wobei man oft froh war wenn man 11 bzw. 22 Spieler zusammenbrachte.

Auch 1965, nach dem Neustart war kein Trainer vorhanden. Im Sommer wurde manchmal ein Trainingsspielchen auf dem Sportplatz abgehalten.

Ab der Saison 1966/67 hatte man mit Gerhard Kellner zwar einen bezahlten Übungsleiter, aber Flutlicht gab es noch nicht.

Jedoch erwarb der Verein im September 1967 von Herrn Watter, Gauchsmühle Langenzenn, ein gut erhaltenes mit Diesel betriebenes Stromaggregat zum Preis von

DM 900, das  für die Sportheimbeleuchtung gebraucht wurde. Das Gerät wurde in der Bretterhütte am Waldrand auf einen Betonsockel von Erwin Süß und Hans Sameth montiert  Ein Erdkabel wurde zum Sportheim und zum an der Nord-West-Ecke eingegrabenen Kärwabaum des Jahres 1967 gelegt. Der Baum wurde mit einen Strahler versehen und somit hatte der SFL seine erste Trainingsmöglichkeit unter Flutlicht.

Jedoch in der Nacht vom 13./14. Mai brannte die Holzhütte mit dem heißgelaufenen Aggregat ab und war nicht mehr zu gebrauchen.

In einer Blitzaktion wurde mit den nicht mehr benötigten Dreschmaschinenkabel der Ortschaften Laubendorf und Keidenzell eine Notleitung vom neuen Schulhaus (jetzt

Fa. Cullmann) durch den Wald gelegt. Beim Fränkischen Überlandwerk  wurde Antrag auf Strombezug gestellt und im Herbst 1971 wurde dann vom Kreisbauzug von der Schule entlang der Straße ein Graben für ein Erdkabel gebaggert. Neben der Stromleitung wurde gleichzeitig eine Wasserleitung zum Sportheim gelegt.

Der Kärwabaum als Masten hatte ausgedient, denn im Frühjahr 1972 wurden zwei Betonmasten aufgestellt und mit Halogenlampen versehen.

Nach einer Altpapiersammelaktion wurde im Jahr 1976 ein dritter Betonmast aufgestellt und so die Beleuchtung enorm verbessert.

Im Herbst 1983 folgte der vierte Mast. Somit war unser „alter“ Sportplatz voll beleuchtet.

Da der Bauzug des Landkreises Fürth in den Jahren 1986/87 den Platz renovierte, wurde um auch bei Dunkelheit trainieren zu können auf der Wiese von Mathias Gattinger in Lohe zwei Holzmasten aufgestellt. Währenddessen wurden wurden am Sportplatz neue Erdleitungen verlegt und die Strahler auf den Masten mit Eisenrohren erhöht um bessere Lichtverhältnisse zu schaffen.

So blieb die Beleuchtung gleich  auf diesen Platz bis zum Jahr 2013.

 

Im Jahr 1990 wurde mit der Planung für den dritten Sportplatz begonnen. Dabei wurde auch eine Flutlichtanlage vorgesehen und hierfür die entsprechenden Zuschüsse und Darlehen beantragt. Über die Stadtwerke Langenzenn wurden 1991 von der Firma Siemens sechs 16-Meter lange Stahlrohrmasten und sechs dazu gehörige Hochleistungslichtfluter erworben. Im Frühjahr 1992 wurden die Fundamente für die Stahlrohrmasten betoniert und anschliessend die Masten mit einen Kran der Firma

Cadolto Cadolzburg aufgestellt. Die Kosten beliefen sich auf ca. 28.000 DM und die Leistung der Strahler betrug  75 LUX. Vor allen Erich Ell, Helmut Sand und Gerhard Fleischmann aber einige andere halfen tatkräftig mit, dass im Laufe des Jahres 1992 die Anlage betriebsbereit war und bis dieses Jahr so in Betrieb war.

Im Jahr 2010 wurde der bisherige A-Platz zum B-Platz umgerüstet. Somit fand der Haupttrainigsbetrieb nunmehr auf diesen Sportfeld statt. Jetzt benötigte der Platz auch eine ordentliche Flutlichtanlage. Im Herbst 2010 wurden mit Unterstützung der Baufirma

Georg Ruf, Langenzenn 6 Fundamente ausgehoben und betoniert.

Die Fachfirma Rehnig aus Neustadt/Aisch errichtete  sechs Stahlrohrmasten mit entsprechenden sechs Flutlichtlampen. Zwei Lampen wurden zusätzlich auf den dahinterliegenden Skihang ausgerichtet, so daß auch Skifahren bei Dunkelheit möglich ist, falls Schnee liegt. Die Gesamtkosten der Anlage beliefen sich auf € 20.400.

2013 wurde die Flutlichtanlage auf dem „alten“ Platz – jetzt C-Platz – komplett erneuert.

An der Ostseite wurden zwei neue Stahlrohrmasten aufgestellt, die zum Preis von              € 5.600 über die Stadt Langenzenn bezogen wurden. Die  Fundamente wurden wieder mit Unterstützung der Fa. Georg Ruf, Langenzenn errichtet. An der Westseite des Platzes wurden die Strahler auf die Masten des A-Platzes montiert. Das Aufstellen der Masten und die Montage der Strahler erfolgte in Eigenleistung, wobei sich 2. Vorstand Michael Jakob sehr engagierte. Reinhold Stürzenhofecker besorgte dazu den Kranwagen der Firma Zimmerei Wening, Altkatterbach. 

Ab dem Jahr 2019 plante die Vorstandschaft des Vereins die gesamte Flutlichtanlagen der drei Sportplätze auf stromsparende LED-Leuchten umzustellen und bildete hierfür finanzielle Rücklagen. Auch die entsprechenden Anträge auf Zuschuß wurde gestellt.

Im Sommer dieses Jahr konnte dann der Auftrag an die Firma Elektro-Kraus aus Langensendelbach vergeben werden. Im Laufe des Septembers wurden dann alle alten Flutlichtlampen abgebaut und mit neuen Strahlern ersetzt.

Bisher hatten unsere Leuchten eine Gesamtleistung von 38000 W. Die neuen Leuchten haben eine Gesamtleistung von 24.700 W. Somit sparen wir 13000 W. Die Ausleuchtung  liegt nun bei allen Plätzen bei mind. 75 LUX und alle Plätze können jetzt gleichzeitig bei optimalen Lichtverhältnissen beleuchtet werden. Auch der Bolzplatz wurde mit einen neuen Stahlrohrmasten und neuer Leuchte ausgestattet.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 65.000 €. Zuschüsse werden erwartet vom Bayer. Landessportverband, der Stadt Langenzenn sowie vom Forschungszentrum Jülich mit 25T€. (ist eine Organisation der Bundesrepublik).

Nachdem bereits vor einiger Zeit im gesamten Sportheim die Beleuchtung auf LED umgestellt wurde, hat der SFL für die Zukunft eine moderne, energiesparende  Beleuchtung.

Zu danken ist allen, die sich in über 50 Jahren dafür eingesetzt haben.

 

Bernhard Jakob

SFL-Ehrenvorstand

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