3 Tage im Rheinland – SFL-Traditionself auf Tour

Wie fast immer auf unseren „Länderspiel“-Reisen sind wir um den Feiertag 3. Oktober auch in diesem Jahr unterwegs gewesen.

Leider war der Bus nicht komplett ausgebucht, aber wir hatten wieder viel Spaß mit der ganzen reisenden Truppe und unserer Stamm-Busfahrerin Sonja sowieso.

Los ging es also am 3. Oktober zu einer für SFL-Traditions-Elf-Reisen sehr humanen Zeit um 8.00 Uhr an den üblichen Treffpunkten Richtung Düsseldorf.

Also kurz zusammengefasst, Gepäck einladen, Platz suchen und dann den Kühlschrank mit bestücken.  Nachdem das alles erfolgt ist, waren wir bereit und gespannt, was uns diese Reise dann so bringen wird. Nach einem lustigen ersten Teil der Fahrt, war unser erster längerer Aufenthalt in Höhe Kassel, wo dann auch das übliche Vesper eingenommen wurde. Warm, war es nicht gerade – aber immerhin kein Regen. Im Bus konnte man sich ja wieder aufwärmen.

Der Plan sah vor, dass wir zuerst beim Hotel in Düsseldorf kurz einchecken und dann weiter zum „Länderspiel-Ort“ nach Hilden weiterfahren. Allerdings lag das Hotel in einer sehr befahrenen engen Straße und durch einen U-Bahn-Umbau in Düsseldorf, fuhr auch der Schienenersatzverkehr (sprich Busse) genau durch diese Straße. Also Sonja konnte hier nicht halten. Wir suchten einen geeigneten Platz und haben ausgeladen, Sonja fuhr mit dem Bus weiter und hat uns dann nach der vereinbarten Zeit wieder abgeholt. Dann ging es weiter nach Hilden, einem Stadtteil von Düsseldorf – hier haben wir dann das Patenkind von Wolfgang Bernreuther getroffen, die auch mitgeholfen hat, das „Länderspiel“ überhaupt möglich zu machen. Wir wurden sehr freundlich empfangen und auch die Platzbedingungen waren einwandfrei. Die Anzahl der Auswechselspieler war zwar etwas ungleich (Hilden hatte gefühlt noch ein komplettes zweites Team zur Verfügung) – aber egal unsere Traditionself ist gut in Schuss und so konnten wir die Partie mit 3:6 für uns entscheiden. Danke ganz besonders an Christian, der bis kurz vor Anpfiff noch nicht wusste, dass er als Keeper einspringen muss, dies aber souverän gemeistert hat. Danach war für uns ein Abendessen im angrenzenden Sportheim vereinbart und so haben wir das mal übernommen. Inkl. unserer eigenen Musikbox und nachdem der Glubb just an diesem Abend auch noch in Düsseldorf gespielt hat, konnten wir die Partie gemeinsam mit den Hildenern (die tendenziell natürlich  auch eher Düsseldorf-Fans sind) anschauen.  Kurzzeitig wurde es im Sportheim etwas still, als Michi die „Legende lebt“ eingespielt hat und unsere anwesenden Club-Fans hier natürlich mitgesungen haben, ein Tote-Hosen Song sorgte wieder für Ausgleich und das Spiel ging ja auch Hin- und Her und endete dann mit einem 2:3 Auswärtssieg für den Glubb. Die von den Hildenern spendierten Fässer Altbier hatten wir in der Zwischenzeit gemeinschaftlich geleert und es ging mit dem Bus zurück ins Hotel. Für etwas Aufregung sorgte eine Sporttasche die wir, nach mehrfacher Rücksprache mit den Hildenener, mit in den Bus genommen hatten, die dann doch nicht zu uns gehörte und wir aber schon 20 Minuten gefahren waren – hat dann etwas gedauert, aber wir konnten dann weiter Richtung Hotel fahren. Je nach Wunsch wurde dann entweder ins Hotel oder noch in die anliegenden Kneippen gegangen und ein schöner erster Tage ging zu Ende.

Am nächsten Tag, nach ausreichendem und sehr gutem Frühstück ging es dann Richtung Düsseldorf, mit Schienenersatzverkehr, aber Funki hat hier für Durchblick gesorgt und so sind wir dann gut an der KÖ (Königsalle) aufgeschlagen. Leider bei strömenden Regen, so dass wir uns wieder in zwei Gruppen aufgeteilt haben, die einen die gleich ein Lokal angesteuert haben und die andere Gruppe die, trotz des Wetters, etwas von der Stadt sehen wollten. Wir haben uns dann für einen „Hop-On-Hop-Off“-Bus entschieden. Die Haltestelle zu finden war etwas tricky und vor allem hat es geschüttet was runter ging. Die Schirme halfen einigermaßen und als dann endlich der Bus da war, hatten wir zumindest einen Sitzplatz ohne Regen von oben. Sicht allerdings eher weniger, da die Scheiben dermaßen angelaufen waren und wir mehr eine „Hörfahrt“ hatten. Aber wir haben das Beste daraus gemacht. Nach der Fahrt hat es dann tatsächlich aufgehört zu Regnen und wir haben uns dann mit dem zweiten Teil der Gruppe wieder vereint. Zusammen ging es dann an den Rhein. Angekommen am Anleger der Personenschifffahrt, warteten wir dann auf unser Schiff, welches uns die Highlights an einem kurzen Abschnitt des Rheins (linke und rechte Seite) zeigte. Es war kalt, hat aber nicht mehr geregnet und einen Teil hatte die HopOn HopOff-Bus-Truppe bereits von der Landseite gesehen, von der Wasserseite aus war es dann noch beindruckender, vor allem weil es ja nun nicht mehr geregnet hat.

Wieder an Land ging es mit der ganzen Truppe ins „Uerige“ einer der Traditons-Alt-Brauereien in Düsseldorf. Vor dem Essen wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und die Führung durch die altehrwürdige Brauerei konnte beginnen. Allerdings sind eher die Mauern, denn die Technik der Brauerei wird gerade auf den Kopf gestellt und ist topmodern. Für uns Franken gar nicht so vorstellbar, aber das Altbier ist wohl in den USA und auf der ganzen Welt sehr beliebt und die Brauerei exportiert das dann Containerweise nach Übersee. Wieder zurück, wurde dann das angesprochenen Altbier zusammen mit dem Abendessen konsumiert. Im Anschluss ging es dann wieder in kleinen Gruppen entweder in die Altstadt oder Richtung Hotel. Ein Halt bei an einem Straßenstand musste dann aber schon noch sein. Wer von Euch kennt ihn – den „Killepitsch“? Wir haben natürlich probiert – da es aber auch hier eine historische Geschichte gibt, bin ich gleich ins Fettnäpfchen getreten, als ich das Stamperl (mit Fortuna Düsseldorf Logo darauf) in einem weggekippt habe. Eine Dame hat mich dann zurechtgewiesen, dass man „Killepitsch“ genießen muss, weil wohl im Zweiten Weltkrieg in den Bunkern in Düsseldorf der Likör rationiert wurde und man ihn immer mit dem Bewusstsein getrunken hat, dass es vielleicht das letzte Mal sein könnte….

Am nächsten Tag, sind wir pünktlich in den Bus gestiegen und dann in strömenden Regen Richtung Heimat aufgebrochen. Allerdings hatten wir ja noch einen Zwischenstop in Limburg (an der Lahn). Wir wurden schon sehr freundlich am Busparkplatz von einem Mitarbeiter der Stadt begrüßt und eingewiesen und trockenen Fußes ginge es dann durch die Mittelalterlichen Gässchen hinauf zum Dom. Bei dem einen oder anderen ist Limburg irgendwie ein Begriff. Nicht wegen dem Käse (weil der hat wohl seinen Ursprung aus Belgien) sondern wegen des Protzbischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst, der sich unterhalb des Doms in Limburg seinen Bischofsitz für ein wenig Geld (31 Millionen Euro) modernisieren und aufhübschen hat lassen. Wir  sind daran vorbei gegangen, beeindruckender war dann schon das Gotteshaus das im 9. Jahrhundert erbaut wurde. Ein gigantischer Backsteinbau, innen hell und freundlich, auf alle Fälle sehenswert. Wir sind nach dem Dombesuch weiter durch die Gässchen zu unserem Lokal und haben dort Mittagspause gehalten. Im Anschluss ging es dann weiter nach Hause und ein Ereignisreiches Wochenende war schon wieder zu Ende.

Danke für die Organisation und die gute Stimmung. Es hat Spaß gemacht und wir freuen uns schon wieder aufs nächste Mal.

 

Für die SFL-Traditions-Elf Alex Herrmann

 

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