Vereinsgeschichte 1974 – 1980

Erstellt von Ehrenvorstand Bernhard Jakob aus vorhandenen Unterlagen und Erinnerungen.

 

 

Planung und Baubeginn neuer Sportplatz:

Das Jahr 1974 begann wie üblich wieder mit dem großen Faschingsball bei dem Einnahmen von DM 1291,00 erzielt wurden, jedoch die stimmungsvolle Kapelle den Überschuss um DM 550,00 minderte. Die Hauptversammlung am 1. Februar verlief ruhig. Die 47 anwesenden Mitglieder hörten zufriedenstellende Berichte des 1. Vorstands Alois Liebscher; vom Kassier Ernst Kreuzer sowie Fußballabteilungsleiter Bernhard Jakob. Eine Diskussion kam erst zum Schluss auf, als einige Mitglieder das Problem des Sportplatzes sowie den Bau eines neuen Spielfeldes ansprachen. Die Vorstandschaft versicherte, dass bereits Gespräche mit den Grundstücksnachbarn Fritz Tiefel und Leonhard Denzler liefen. Auch wäre die Stadt Langenzenn bereit Grundstücke zu tauschen oder für den Verein anzukaufen. Der Bau eines neuen Platzes war somit DAS THEMA für die kommenden Jahre. Bei den Verhandlungen mit Tiefel gab es keine Fortschritte, so kam die Vorstandschaft zu der Meinung , das über der Straße gegenüberliegende Grundstück von Leonhard Denzler – das aus einer schrägliegenden Ackerfläche – einem Wäldchen sowie einer Schlucht bestand – wenigstens als Trainingsplatz ausgebaut werden könnte. Konkret passierte jedoch nichts, da man später wieder zu der Überzeugung kam, dieses Grundstück wäre ungeeignet für einen Sportplatz. Im September 1974 wurde der Laubendorfer Stadtrat Hans Scherb mit in die Verhandlungen über die Grundstücksfrage einbezogen; der die feste Meinung hatte, dass das Grundstück Denzler leichter zu bekommen wäre als das Grundstück Tiefel.

Das Sportheim brachte weiterhin gute Erträge vom Pächter, jedoch beunruhigten die Vorstandschaft die gestiegenen Kosten für Strom, Wasser, Heizöl, Telefon, Gas etc. Die Aussage vom langjährigen Kassier Ernst Kreuzer dazu: „ Buam (Mitglieder) bauen ist die eine Sache, das Sportheim auf Dauer unterhalten ist viel schwerer, also Buam tuats sparn“!

Erstmals wurden 1974 die Beiträge im Lastschriftverfahren abgebucht, was für den Kassier doch den Zeitaufwand enorm verkürzte. Auch war leider ein Einbruch im Sportheim zu verzeichnen; der Sachschaden war größer als der Einbruchschaden. Für den Sportplatz wurden Aluminiumtorezum Preis von DM 1.805,00 angeschafft, wobei es vom Bayer. Landessportverband hierzu einen Großgerätezuschuß in Höhe von DM 850,00 gab.

Die 1. Mannschaft spielte eine gute Serie und beendete die Saison 1973/74 – die wegen der Fussball-WM in Deutschland bereits am 7. April 1974 endete – mit einem guten 10. Platz. Auch die 2. Mannschaft war erfolgreich, wo insbesondere die aus der Jugend gekommenen Akteure Spielpraxis sammelten (Aufstellungen-u-Zeitungsausschnitte Teil 1, Teil 2 und Teil 3). Getrübt wurde der Saisonabschluß durch eine „Spielerrevolte“ gegen Trainer Emil Fink, der ihrer Meinung nach keine Impulse mehr setzen konnte und er Differenzen mit einigen Spielern hatte. Die Mannschaft verlangte die Ablösung des Trainers zum Ende der Saison. Daraufhin kündigte der Trainer von sich aus. Spielleiter Bernhard Jakob trat ebenfalls zurück, konnte aber von Mitgliedern (Martin Tiefel, Karl Blumenstätter, Ernst Kreuzer u.a.) überredet werden, weiterhin seinen Posten auszuführen.

 

So stand man wieder einmal ohne Trainer für die Saison 1974/75 da. Es wurden mit etlichen Trainern Kontakt aufgenommen, jedoch scheiterte es meist an den finanziellen Forderungen der Kandidaten. Dankenswerter erklärte sich Werner Scherb bereit das Training kostenlos zu übernehmen, jedoch konnte er meist bei den Spielen nicht dabei sein, da er als Schiedsrichter für den Verein aktiv war. Am 21. Juli 1974 machte Dieter Cokot sein erstes von insgesamt 1149 Spielen. Erwähnenswert ist auch die Platzeinnahme anläßlich des „Kärwaspiels“ gegen SV Insingen mit DM 204,00. Die Jugendmannschaft mit ihrem Trainer Franz Kant und Jugendleiter Willi Kolb traf mit dem Tod von Jugendspieler Willi Schlager aus Laubendorf, der am 26. März 1974 an einer unheilbaren Krankheit verstarb, ein schwerer Schicksalsschlag.
Im Jahr 1974 wurden 34 Spiele ausgetragen. (siehe Zusatz und Anlage 5b).
Die Schülermannschaft unter der Leitung von Walter Weghorn, Erich Wunderle und Lorenz Lampert war fest im Punktspielbetrieb eingebunden. Es wurden 18 Spiele durchgeführt, von denen 7 gewonnen wurden, 2 endeten unentschieden und 9 gingen verloren.

Die „Alten Herren“ gründeten mit dem Ausspielen des Rangau-Pokals eine eigene Runde, die über Jahre hinweg fester Bestandteil des Spielplans war. Spielleiter war seit der Gründung der AH 1973 – Ende 1975 Hans Sameth. Erstmals wurde auch ein Ausflug durchgeführt; es ging nach Heufeld im Chiemgau.

Zum Jahresende 1974 hatte der SFL 179 Mitglieder und ein Kassenguthaben von DM 6.635,00 sowie ein Restdarlehen beim Brauhaus Wilhermsdorf in Höhe von DM 3.000,00.

 

Das Jahr 1975 begann wie bereits üblich mit dem großen Faschingsball im Saal „Rotes Roß“ in Laubendorf, das immer noch verpachtet war. Es gab zwar Einnahmen von DM 1.061 (Eintritt und Tombola) jedoch betrugen die Kosten für die Kapelle DM 600,00. Die Hauptversammlung fand erst am 21. März 1975 statt, an der 61 Mitglieder im Sportheim teilnahmen. In ihr wurde die Erhöhung des Beitrags für Männer von DM 18,00 auf DM 24,00 im Jahr beschlossen; der Beitrag für Frauen beträgt unverändert DM 6,00. Jugendliche und Kinder sind nach wie vor beitragsfrei. Turnusgemäß fanden an der Jahreshauptversammlung Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft statt, in der Alois Liebscher denkbar knapp wieder zum 1. Vorstand gewählt wurde. Etliche Mitglieder machten ihm Vorhaltungen, dass beim Sportplatzbau nichts voran ging. Der Fortgang der Verhandlungen gestaltete sich äußerst schwierig. Man war immer noch der Meinung dass das Gelände Denzler über der Straße nicht geeignet wäre. Grundstückseigentümer und Pächter des westlich gelegenen Ackers waren auch zu keinem Entgegenkommen bereit, da sie für die Abgabe gleichwertiges Ersatzland wollten. Der neugewählte 2. Vorstand Walter Weghorn regte den Bau eines Kinderspielplatzes vor dem Sportheim an, was aber von Langenzenner Stadträten kategorisch abgelehnt wurde, die für einen Spielplatz in der Dorfmitte plädierten. Im Auftrag der Vorstandschaft organsierte Hans „Max“ Klinner mehrmals im Jahr eine Altpapiersammlung. Der Erlös sollte für den Kinderspielplatz verwendet werden. Einen letzten Versuch die Sängerabteilung wieder zu beleben unternahm Fritz Kerschbaum. Er druckte 500 Schreiben die an die Bevölkerung verteilt wurden. Die Resonanz war sehr gering; es gab nur 15 Rückmeldungen. Die 1. Mannschaft beendete die Saison 1974/75 mit einem 11. Platz. Auch die 2. Mannschaft war mit dem Erreichten zufrieden.  Aufstellungen-und-Zeitungsausschnitte

 

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Bei der A-Jugend beendete Willi Kolb seine erfolgreiche Tätigkeit als Jugendleiter. Manfred Durlak übernahm neben seinen Aufgaben als Trainer zusätzlich den Posten des Jugendleiters. In der Saison 1974/75 wurde ein guter 5. Platz in der Kreisklasse erreicht. A-Jugend-Statistik 1975
Bei der Schülermannschaft dagegen gab es keine Veränderung. Sie führte 20 Spiele durch, von denen 9 gewonnen wurden; eines endete unentschieden und 11 Spiele gingen leider verloren. Die „Alte Herrenmannschaft gewann erstmals den Rangaupokal. Hier kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz, z.B. wurde ein schöner Ausflug ins Altmühltal unternommen. Vor Beginn der Saison 1975/76 konnte auf Vermittlung unseres „Matters Tiefel“ Rupert Rauch aus Wachendorf aus der bekannten Fussballerdynastie Rauch als Spielertrainer für monatlich DM 250,00 verpflichtet werden, wobei eine Fördergruppe monatlich DM 100,00 beisteuerte, so dass die Aufwendungen für den Verein nur DM 150,00 betrugen. Leider verließ Dieter Cokot den SFL zum Landesligaabsteiger TSV Langenzenn. Er hielt es aber dort nur ein Jahr aus und kehrte dann wieder zurück. Die 1. Mannschaft trug 37 Spiele aus; die 2. Mannschaft absolvierte 32 Spiele, was im Jahresberichtnachgelesen werden kann. Haupteinnahmen des Vereins war neben den steigenden Beiträgen die Pacht des Sportheims in Höhe von DM 2.750,00 und der Eintritt bei den Fussballspielen der 1. Mannschaft über DM 1.457,00: allerdings stiegen auch die Ausgaben z.B. für Schiedsrichter auf DM 576,00.

Zum Jahresende stieg die Mitgliederzahl auf 197 und der Kassenbestand betrug DM 8.023,00. Das Brauhausdarlehen verringerte sich auf DM 2.000,00.

Sehr bedauerlich war dass die Wirtseheleute Martin und Anna Tiefel die Sportheimbewirtschaftung zum Jahresende 1975 aus gesundheitlichen Gründen kündigten. Letztmals bewirtschafteten sie das Sportheim zur Hauptversammlung am 18. Januar 1976, womit wir im ereignisvollen Jahr 1976 angekommen sind.

 

Das Jahr begann wie üblich mit dem Faschingsball und der Hauptversammlung. Beim Ball konnten Einnahmen von DM 1.476,00 erzielt werden; allerdings kostete die Kapelle auch DM 600,00. Bei der Hauptversammlung, an der immerhin 83 Mitglieder teilnahmen, ging es ruhig los. Die Berichte des Vorstands, des Kassiers und der Abteilungsleiter wurden mit Beifall entgegengenommen. Unter Punkt „Verschiedenes“ kritisierten einige Mitglieder den Vorstand sehr heftig, dass es mit der Grundstücksfrage für den neuen Sportplatz überhaupt nicht vorwärts ging. Man war nicht weiter als ein Jahr zuvor. Vorstand Alois Liebscher, gesundheitlich angeschlagen, trat daraufhin mit sofortiger Wirkung zurück. Ausserdem erklärten sich nach einer hitzigen Debatte mit dem Sportheimwirt Martin Tiefel zwei SFL-Gründungsmitglieder zur Übernahme der Sportheimbewirtschaftung bereit. Aber nach Ende der Versammlung am Abend mussten sie die Zusage zurücknehmen, da ihre resoluten Ehefrauen, die davon erfuhren, ins Sportheim kamen und ihnen anständig den „Marsch bliesen.

Der 2. Vorstand Walter Weghorn berief für den 6. Februar 1976 eine außerordentliche Hauptversammlung ein in der ein neuer 1. Vorstand zu wählen war. 74 Mitglieder nahmen teil. Nachdem sich zunächst niemand zur Wahl stellte, konnte nach einer längeren Pause erneut zur Wahl gerufen werden. Mit 54 Stimmen wurde Peter Wachtler zum neuen 1. Vorstand gewählt. Man glaubte nun Ruhe im Vereinsleben zu haben. Es konnte mit Bernhard Tschech sen. aus Langenzenn ein neuer Pächter für das Sportheim gefunden werden. Auch in der Grundstücksfrage für den zweiten Sportplatz konnte ebenfalls ein großer Fortschritt erzielt werden. Unter der enormen Mithilfe vom Laubendorfer Stadtrat Hans Scherb konnte mit Leonhard Denzler ein Grundstückstausch seines Acker- und Waldgrundstücks sowie der angrenzenden Schlucht mit der Stadt Langenzenn erzielt werden. Aber der nächste „Donnerschlag“ erreichte den Verein am 30. März 1976: Vorstand Peter Wachtler trat „aus gesundheitlichen Gründen“ zurück. Wie sich herausstellte war er auch in eine Justizangelegenheit verwickelt.

So musste die zweite außerordentliche Hauptversammlung binnen eines Vierteljahres einberufen werden. Sie fand mit 41 Mitgliedern am 30. April 1976 statt. Walter Weghorn trat als 2. Vorstand zurück, kandidierte aber für die Position des 1. Vorstands und wurde mit 38 Stimmen gewählt. Als 2. Vorstand traten Günter Porscha und Manfred Durlak an, wobei Günter Porscha mit 30 Stimmen gewählt wurde. Der ganze SFL war erleichtert, endlich hatte man wieder eine vollzählige, funktionsfähige Vorstandschaft, die die wichtigste Aufgabe, Planung und Baubeginn des neuen Fussballplatzes mit viel Engagement anging. Sie stellte Genehmigung auf Rodung des benötigten Waldgrundstücks, die durch die Einschaltung der Stadt Langenzenn und insbesondere auch Stadtrat Hans Scherb rasch erteilt wurde, so dass am Samstag, 22 Mai, 1976 mit dem Umschneiden der Bäume begonnen wurde. Dies war der offizielle Start der Vorarbeiten zum Baubeginn. Vom 2. Vorstand Günter Porscha kam der Vorschlag einen Arbeitsdienst der aktiven Mitglieder aufzustellen, was auch erfolgte. Dieser Dienst leistete in den kommenden Jahren wertvolle Arbeiten beim Bau sowie der Pflege der gesamten Sportanlage. Das Sportheim, nicht allzugut bewirtschaftet, brachte Einnahmen von DM 2.980,00, allerdings waren auch Aufwendungen von DM 2.630,00 zu verzeichnen. Unter der Regie von Manfred Durlak führte die Jugend im Herbst eine Altpapiersammlung durch, die einen Erlös von DM 650,00 erbrachte, welcher für den 3. Flutlichtmasten verwendet wurde. Auch die Duschen wurden ordentlich gerichtet, so dass es hier keine Beschwerden mehr gab.

Zum 30. November 1976 kündigte Bernhard Tschech sen. den Pachtvertrag der Sportheimgaststätte. Zum Glück fand sich mit Bernd Tschech jun. sofort ein guter Nachfolger ab 1. Dezember 1976. Die Fussballabteilung hatte am 22. Februar einen schweren Unfall zu verkraften. Im Freundschaftsspiel der 2. Mannschaft beim TSV Ammerndorf verletzte sich der langjährige Stammspieler Roland Haubner so schwer, dass ein Fortsetzen als Spieler unmöglich war und er sehr lange an den Folgen litt. Zu erwähnen ist ein 9:7 Sieg der 2. Mannschaft am 14. März 1976 beim Punktspiel in Emskirchen und das nach einem 0 : 6 Pausenrückstand. Die Tore erzielten Hans Schlager (3); Ernst Anton (2); Kurt Haas (2); sowie Jürgen Brodowsky und Lothar „Lusches“ Reichenbacher. Die 1. Mannschaft erreichte zum Saisonende 1975/76 einen guten 12. Platz, unternahm einen 2-Tagesausflug nach Kollnburg im Bayer. Wald.

 

In der Sommerpause konnte beim Konrad Scharrer –Wanderpokalturnier in Oberasbach gegen teils höherklassige Vereine der Turniersieg erkämpft werden. Die neue Saison lief schlecht, zum Jahresendewar man am Tabellenende. Mit Harald Täuber kam ein Neuzugang vom TSV Wilhermsdorf, der die kommenden Jahrzehnte den SFL mitprägte. Erfreulich waren die Abschlusstabellen der Saison 1975/76unserer Nachwuchsmannschaften, die schon damals in einer Statistikerfasst wurden. Die Jugendmannschaft mit Betreuer und Trainer Manfred Durlak erreichte den 8. Platz in der Kreisklasse Die Schülermannschaft hatte bei 18 Einsätzen 6 Siege zu verzeichnen; 3 mal wurde unentschieden gespielt und 9 Partien gingen verloren. Die AH-Mannschaft errang in der Rangau-Pokalrunde den 2. Platz. Erwähneswert auch ein schöner Mehrtagesausflug nach Barwies/Österreich.

Am 31. Dezember 1976 hatte der SFL 199 Mitglieder, einen Kassenbestand von DM 8.842,00 sowie noch einen Darlehensrest von DM 1.000,00 beim Brauhaus Wilhermsdorf.

 

Auch im Jahr 1977 war die erste Veranstaltung der Faschingsball im „Roten Roß“ bei dem Einnahmen von DM 1.287,00 erzielt wurden. Der Preis für die Musik betrug wieder DM 600,00.

Die Vorstandschaft war in der Hauptsache beschäftigt den Sportplatzbau voranzubringen, was ihr auch gelang. So wurde ein Rundschreiben an die Bürger verteilt, in dem um Spenden für den Bau gebeten wurde. Der Aufruf kam an. 1. Vorstand Walter Weghorn und 2. Vorstand Günter Porscha gingen von Haus zu Haus und konnten im Laufe des Jahres dem Baukonto über DM 14.000,00 zuführen; von der Hausbank des Vereins, der Sparkasse im Landkreis Fürth erhielt der Verein DM 1.800,00 aus der Gewinnausschüttung der ehemaligen Gemeinde Laubendorf. Auch die Jagdgenossenschaft Laubendorf zeigte sich großzügig und spendierte zwei Lastzüge Schotter für die einzubauende Drainage. Am 9. Juli wurde am Sportheim ein Grillabend abgehalten, an dem ca. 130 Personen teilnahmen und der einen Überschuß von DM 352,00 erbrachte.

Da der Stammtisch der „fidelen Hocker“ das Loher Bergfest nicht mehr durchführen wollte, übernahm die Alte Herren-Mannschaft des SFL die Bewirtschaftung dieses Festes am Loher Berg; die “Loher Bergkärwa“ war geboren. Mangels eines Zeltes wurde die Holzscheune der Familie Brunner angemietet, ausgeräumt und als Festhalle genutzt. Der finanzielle Erfolg konnte sich sehen lassen. Den Überschussvon DM 1.826,00 konnte Günter Porscha auf das Baukonto einzahlen.

 

Im Frühjahr 1977 schob die Fa. Tschech den Humus vom Acker auf 2 große Erdhaufen westlich und östlich des vorgesehenen Platzes. Dubios war, wer überhaupt den Auftrag hierfür erteilt hatte. Jedenfalls entstanden Kosten von DM 5.792,00, die bei der Stadt Langenzenn zur Zahlung eingereicht wurden. Der Stadtrat verweigerte jedoch die Zahlung, so daß letztlich der Verein zahlen mußte. Trotzdem war das Abschieben eine gute Sache, denn jetzt konnte mit dem Auffüllen der Schlucht und dem Einebnen begonnen werden. Auf Initiative des Stadtrats Hans Scherb erwarb der Verein am 24. Juni 1977 eine gebrauchte Planierraupe zum Preis von DM 4.440,00, die in den kommenden Jahren wertvollste Dienste leistete und eine enorme Kostenersparnis war. Richard Brunnhübner kümmerte sich um Wartung und Pflege der Raupe. Richard Brunnhübner, Hans Zaremba und Walter Weghorn verbrachten viele Stunden mit dem Einschieben und Befestigen des angefahrenen Erdreichs. Größter Nutznießer zum Anfahren war ausgerechnet die Stadt Langenzenn, die den gesamten Aushub des zu bauenden Hallenbades als Auffüllmaterial kostenlos anfahren konnte. Beim Bayer. Landessportverband wurden nachdem man entsprechende Kostenvoranschläge eingeholt hatte, die entsprechenden Zuschüsse und Darlehen für die Finanzierung beantragt. Im Rahmen des Arbeitsdienstes wurde die Sportheimküche renoviert und vergrößert. Die Sportheimpacht in Höhe von DM 3.000,00 deckte die Unkosten des Sportheims und des Sportbetriebs.

 

Im sportlichen Bereich hatte man ein schweres Jahr durchzustehen. Die 1. Mannschaft stieg zum Ende der Saison 1976/77 als Tabellenletzter in die C-Klasse ab. Bei der Zweiten hielten sich Siege und Niederlagen die Waage. Lediglich beim Turnier in Oberasbach konnte die Mannschaft mit einem 2. Platz überzeugen. Nach diesem Turnier beendete Rupert Rauch seine Trainertätigkeit beim SFL. Die Jugendhatte ein gutes 1. Halbjahr, aber infolge Aufrücken einiger Leistungsträger zu den Senioren war das 2. Halbjahr mit nur 2 Siegen nicht gut.

Bei der Schülermannschaft, die jetzt von Josef Erhart und nachwievor von Lorenz Lampert geführt wurden, war eine aufsteigende Tendenz festzustellen, die sich in 11 von 18 gewonnen Spielen zeigte. Die AH, deren neuer Spieleiter Günter Porscha war, zierte zum Abschluß der Rangau-Pokalrunde das Tabellenende, ein völlig neues Gefühl nach den Spitzenplätzen in den Vorjahren; war jedoch kameradschaftlich gut drauf; so wurden u.a. Ausflüge nach Sickershausen/Kitzingen und ein Mehrtagesausflug nach Maria Alm durchgeführt. Erstmals wurde ein SFL-Mitglied Funktionär beim Bay. Fussballverband. Schiedsrichter Werner Scherb übernahm die Leitung der Schiedsricher-Gruppe Frankenhöhe Nord und trainierte auch wieder kostenlos die 1. und 2. Mannschaft.

Zum Ende des Jahres 1977 hat der Verein 212 Mitglieder; einen Kassenbestand von DM 6.885,00. Das neueröffnete Baukonto hatte ein Guthaben in Höhe von DM 2.951,00. Vollständig getilgt war das Brauhausdarlehen.

 

Das Jahr 1978 begann mit Neuwahlen in der Hauptversammlungam 6. Januar. Der langjährige, zuverlässige Kassier Ernst Kreuzer – seit Gründung des Vereins 1988 – trat nicht mehr an. Sein Nachfolger wurde Ernst Anton. Die Wahl verlief bis auf die Position des Spielleiters ohne Probleme. Nach längeren Zureden erklärte sich Hans Zaremba bereit diese Funktion zu übernehmen. Der alljährliche Faschingsball brachte die Rekordeinnahme von DM 2.202 (inkl. Tombola), wobei die Musikkosten wieder DM 600,– waren. Beim Sportplatzbau waren das gesamte Jahr Auffüllarbeiten angesagt. Das Einschieben und Befestigen erfolgte mit unserer Raupe, meist von Richard Brunnhübner gefahren, was sich sehr kostengünstig auswirkte. Außerdem musste noch eine Grundstücksteilfläche von Hans Mahr für DM 648,00 erworben und Leonhard Denzler für die Ablagerung eines Erdhaufens entschädigt werden. Seit diesem Jahr hat der SFL beim Postamt Langenzenn ein Postfach, so daß die gesamte Vereinspost zentral ankommt.

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Ein erfreuliches Ereignis war, dass eine Damengymnastikabteilung gegründet werden konnte, die unter der Leitung von Frau Hanna Dimper-Bauer, einer Laubendorfer Neubürgerin, von Beruf Kindergärtnerin, einen enormen Aufschwung in das Vereinsleben brachte. Leider war auch wieder ein Einbruch im Sportheim am 20. Februar wobei ein Gesamtschaden von ca. DM 2.000,00 entstand und somit dem Pächter 3 Monate der Pacht erlassen werden musste. Verschiedene Reparaturen wurden im Sportheim, hauptsächlich in der Küche ausgeführt und ein neuer Ölofen wurde von der ev. Kirchengemeinde Langenzenn erworben. Am Platz wurde ein dritter Flutlichtmasten aus Beton aufgestellt. Die Pachteinnahme für das Sportheim betrug insgesamt DM 2.000,00, wobei Kosten für das Sportheim und den Sportplatz DM 4.294,00 betrugen. Als fester Termin für die „Loher Bergkärwa“, erstmals mit einem Bierzelt und weiterhin von der AH-Mannschaft bestens organisiert, wurde das dritte Juli-Wochenende festgelegt.

Mit dem Reingewinn, der wieder dem Baukonto zugeführt wurde, war man sehr zufrieden. Leider gab es auch negative Nachrichten; so kündigte der beliebte Sportheimpächter Bernd Tschech zum 30. November den Pachtvertrag für das Sportheim wegen beruflicher Überlastung. So übernahm Vorstand Walter Weghorn zusammen mit seiner Ehefrau Waltraud übergangsweise die Bewirtschaftung.Auf Vermitttlung unseres 2. Kassiers Gerhard Günzel, dessen Jugendfreund der Langenzenner Maurermeister Karl Sammet war, konnte ein für den Verein lukrativer Vertrag über Trikotwerbung abgeschlossen werden. Erstmals liefen beide Mannschaften im Heimspiel am 5. November gegen den TSV Scheinfeld in den neuen „Sammet-Bau“ Trikots auf, die zusätzlich von der Baufirma gesponsert wurden. Das 20-jährige Vereinsjubiläum wurde mit einer Zusammenkunft der „alten“ und „ehemaligen“ Akteuren im Sportheim am 29. April begonnen; an dieser Veranstaltung wurde zugunsten des Sportplatzbaus eine Spende von DM 615,00 übergeben; sowie mit Pokalturnieren aller Mannschaften, außer der 2. Mannschaft, gefeiert, wobei die Erste sowie die Jugend ihre Turniere gewannen. Auch ein gut besetztes Turnier in Dietenhofen an Pfingsten konnte gewonnen werden.

 

Zum Ende der Saison 1977/78 (Aufstellungen-und-Zeitungsausschnitte) war die 1. Mannschaft Dritter, 4 Punkte hinter dem Tabellenführer Münchsteinach; während es für die 2. Mannschaft nur zu einem Mittelfeldplatz reichte. Auch 1978 wurde die Gesamtstatistik sorgfältiggeführt. Die Schülermannschaft war recht erfolgreich mit 20 Siegen, 2 unentschieden bei 7 Niederlagen. Die Jugend spielte eine schwere Saison, die mit dem Abstieg aus der Kreisliga in die Kreisklasse endete. Anstelle von Manfred Durlak übernahm Harald Täuber die Betreuung und das Training der Mannschaft. ( Statistik 1978)
Die AH-Mannschaft führte eine wunderschöne 4-Tagesfahrt nach Prag durch, wollte das „Steinerne Meer“ bei Maria Alm/Berchtesgaden durchqueren und als sportlicher Erfolg wurde der 1. Platz im alljährlichen Rangaupokal gefeiert.

Zum Jahresende 1978 hatte der Verein einen Kassenbestand in Höhe von DM 13.485,00 und 213 Mitglieder. Auf dem Baukonto war ein Guthaben von DM 3.512,00.

 

1979 sollte ein etwas ruhigeres, normales Vereinsjahr werden. Es begann mit der üblichen Hauptversammlung am Dreikönigstag an der 62 Mitglieder teilnahmen. Eine gute Nachricht war die Verpflichtung von Herbert „Hela“ Karl als Trainer der 1. und 2. Mannschaft mit einer monatlichen Entschädigung von DM 100,00!!! die Vorstand Walter Weghorn verkünden konnte. Der alljährliche Faschingsball brachte Einnahmen in Höhe von DM 1.171,00 und DM 1201,00 aus der Tombola, deren 1. Preis eine Woche Urlaub in Maria Alm war. Allerdings stieg auch der Preis für die Kapelle auf DM 850,00. Von der Fa. Sammet-Bau erhielt der Verein wieder die vereinbarte Summe außerdem noch eine Garnitur neue Trikots, die diesmal der Jugend zur Verfügung gestellt wurde. Eine größere Spende erhielt der Verein auch von der Vereinigten Sparkasse in Höhe von insgesamt DM 1.350,00. Auch der alljährliche Sommernachtsball war sehr gut besucht, so dass ein kleiner Überschuss verblieb. Beim Sportplatzbau ging es zunächst sehr langsam vorwärts, denn das nasse Frühjahr behinderte die Auffüllarbeiten. Auch stellte sich heraus, dass durch hohen Böschungen es zu einem enormen Geländeverlust kam, so dass nochmals neu vermessen werden musste und durch Zukauf und Grundstückstausch der Stadt Langenzenn mit den Anliegern Hans Mahr und Konrad Hemm, maßgeblich wieder vorangetrieben durch Stadtrat Hans Scherb, die ursprüngliche geplante Größe des Sportplatzes wieder erreicht wurde. Auch erhielt der Verein die Bestätigung des BLSV, dass die Zuschuß- und Darlehensanträge bearbeitet worden sind und mit der Auszahlung in ca. 2 – 3 Jahren zu rechnen ist. Der eingeführte Arbeitsdienst führte mehrere notwendige Arbeiten im Laufe des Jahres durch, so musste der Wasser- und Stromanschluß, der bisher im Gebäude der Fa. Cullmann installiert war (ehemaliges Laubendorfer Schulhaus) wegen Neubau der Firma verlegt werden. Außerdem wurde die Fassade des Sportheims neu gestrichen und die Wege und der Platz vor dem Sportheim gepflastert. Leider gab es auch wieder einen Einbruch in das Sportheim Ende September 79 mit großem Sachschaden und auch die Gasboiler waren wieder defekt und mussten von einer Fachfirma repariert werden.

Ein Höhepunkt des Vereinsjahres war wieder die „Loher Bergkärwa“, erstmals mit großen Bierzelt sowie am Samstag mit einer 2-Zentner-Sau vom Grill. Für das Zelt mussten etliche alte Obstbäume abgeschnitten werden, die Eigentum der Familie Brunner waren. Durch den Kärwaerlöswuchs das Baukonto um DM 4.968,00. Im sportlichen Bereich war der Zuwachs der Damengymnastikabteilung mit ca. 35 Personen erfreulich, die nun regelmäßig in den Langenzenner Hallen trainieren konnten.

Einen überragenden Erfolg konnte unsere von Josef Erhart und Lorenz Lampert trainierte Schülermannschaft mit der Meisterschaft in ihrer Spielklasse verbuchen bei 19 Siegen; 7 unentschieden sowie nur 7 Niederlagen. Als Lohn dafür gab es einen Mehrtagesausflug nach Barwies/Österreich. Nach der Saison wechselte der beste Spieler Wolfgang Erhart zur B-Jugend des 1. FC Nürnberg. Die 1. Mannschaft belegte in der Punktrunde 1978/79 nur den 6. Platz, während die 2. Mannschaft in der Reserverunde Vizemeister wurde (siehe Zeitungsberichte(mit Aufstellungen) und Jahresbericht). Die Jugendmannschaft mit Harald Täuber und seinem Nachfolger Werner Kerschbaum hatte wieder eine schwere Saison 1978/79 zu überstehen, konnte jedoch wegen eines starken Endspurts zum Ende der Saison den Abstieg aus der Kreisklasse gerade noch vermeiden. In der Sommerpause wurde ein Zeltlager in Kärnten abgehalten. (Statistik 1979 ).
Die AH-Mannschaft verteidigte den 1. Platz in der Rangau-Pokalrunde vom Vorjahr, versuchte zum zweitenmal das „Steinerne Meer zu bezwingen“ und unternahm eine Mehrtagesfahrt in den Westerwald nach Höhr-Grenzhausen. Bei der Weihnachtsfeier des Gesamtvereins am 16. Dezember 1979 im vollen Saalbau Decker wurde der langjährige verdiente Vorstand Alois Liebscher zum Ehrenvorstand ernannt.

Zum Jahresende 1979 zählte der Verein 245 Mitglieder und hatte einen Kassenbestand von DM 18.732,00; wobei erwähnenswert ist dass davon ca. DM 15.000,00 auf einen normalen Sparbuch angelegt waren, wofür der SFL DM 422,00 an Zinsen erhielt. Auf dem Baukonto befand sich am Jahresende ein Guthaben von DM 8.589,00

 

Das neue Jahrzehnt 1980 begann satzungsgemäß mit der ordentlichen Hauptversammlung, die ohne Probleme ablief und an der 69 Mitglieder teilnahmen. Auch der Faschingsball war wieder mit Einnahmen – Eintritt DM 1157,00 u. Tombola DM 1.060 – erfolgreich. Allerdings kostete die 6-Mann-Kapelle DM 1.200,00 , ie teuerste Musik, die bisher beim SFL aufspielte. Den 1. Preis der Tombola – Eine Woche Urlaub bei Fam. Möschl in Maria Alm – gewann unser langjähriger Rechtsaussen Heinz Klenk und seine Frau Anni.

Wegen beruflicher Überlastung – Schichtarbeit – sowie der umfangreichen Tätigkeiten als 1. Vorstand mussten Walter u. Waltraud Weghorn die Sportheimbewirtschaftung aufgeben. Herbert Deinzer aus Langenzenn übernahm zum 1. März 1980 das Sportheim, allerdings kündigte er bereits zum 30. September wieder den Pachtvertrag. Nach langer Suche konnte mit der Familie Karl Zindl aus Langenzenn ein Nachfolger gefunden werden. Der Pachtpreis wurde auf monatlich DM 150,00 reduziert. So war es nicht verwunderlich, dass die Einnahmen drastisch sanken, während die Ausgaben auf stattliche DM 4.633,00 im Jahr stiegen

Unser Hauptsponsor Karl Sammet unterstützte mächtig den Verein; neben seiner vereinbarte Spende in Höhe von DM 2.000,00 sagte er zu, zwei neue Boiler für die Dusche zu spenden, damit dieses leidige Problem endlich gelöst werden konnte. Sie wurden aber erst 1982 eingebaut. Die Küche des Sportheims wurde durch den eingeteilten Arbeitsdienst neu gefliesst. Von Gerhard Günzel wurden an der Nordseite des Sportheims Fensterläden angebracht, um die Einbruchgefahr zu verringern. Umfangreich waren auch die Vorbereitung und die Durchführung der „Loher Bergkärwa“ Es wurde ein Festausschuß gegründet, der das Fest verantwortlich durchführte. Erfreulich war auch, dass die Stadt Langenzenn, hier engagierten sich besonders Bürgermeister Manfred Fischer und Stadtrat Hans Scherb mit der Familie Brunner das Grundstück tauschen konnte. Damit hatte die Kärwa ihren festen Platz. Da die Arbeiten die „Alten Herren“ nicht mehr allein schaffen konnten, mussten auch die 1. und 2. Mannschaft sowie die Frauen der Gymnastikabteilung mithelfen, damit das Fest bewältigt werden konnte. Vor allen der Auf- und Abbau war sehr arbeitsintensiv. Strom- Wasser- und Abflussleitungen mussten gelegt werden; ein 600-Personenzelt wurde aufgestellt; eine Grillstation musste aufgebaut werden und viele andere Dinge. Erstmals fand am Sonntagnachmittag ein Kinderfest statt und es wurde in der Scheune eine Bar eingebaut, die enormen Zuspruch hatte. Die Maß Bier kostete DM 4,00. So blieb trotz des schlechten Wetters wieder ein stattlicher Überschuß von DM 4.461,00. Neben diesen Arbeiten war doch der Fortschritt des Sportplatzbaus der wichtigste und aufwendigste Punkt im Jahr. Dass es hier bei den Besprechungen öfters „heiß“ herging war kein Wunder, so am 11. April im Gasthof Decker als Vergnügungswart Günter Scherb nach Differenzen mit der Vorstandschaft zurücktrat und Vorstand Walter Weghorn die Sitzung abbrechen musste. Im Laufe des Jahres mussten noch verschiedene Unterlagen beim BLSV zur weiteren Bearbeitung eingereicht werden. Die Auffüll- und Drainagearbeiten konnten wegen des nassen Frühjahres erst sehr spät in Angriff genommen werden. Bei den Arbeiten bewährte sich der eingeteilte Arbeitsdienst. Doch endlich konnte die Fa. Krauss aus Langenzenn den Platz grob einplanieren, so daß nun die Rohre zum Ableiten des Oberflächenwassers und die Drainagerohre verlegt werden konnten. Das Ausbaggern besorgte Mathias Gattinger mit dem Stadtbagger und Bernd Tschech lagerte einen Teil des Humus auf der Westseite des Platzes. Die Ausgaben für den Platzbau betrugen im Jahr 1980 DM 9.460,00 Die erfreulichste Nachricht erhielt der Verein am 16. Oktober 1980 vom Bayer. Landessportverband. Die Anträgesind genehmigt und der Verein erhält im Jahr 1981 einen Zuschuß in Höhe von DM 20.600,00 und ein zinsloses Darlehen über DM 10.000 das in Halbjahresraten von DM 250,00 zu tilgen ist.

 

Im sportlichen Bereich gab es auf und ab. Der Verein stellte an die Stadt den Antragim Sommerhalbjahr die Schulturnhalle und im Winterhalbjahr die Stadthalle für die Damengymnastik jeweils für Freitagabend zum Üben zu bekommen, doch leider war nur die alte Stadthalle frei. Die Schülermannschaft hatte es in der höheren Spielklasse nicht leicht – es wurden 8 Spiele gewonnen, 5 mal spielte man unentschieden und 11 Spiele gingen verloren. Gute Spieler wie z. B. Klaus Goos, Horst Paul, Reinhold Gattinger u.a. rückten in die Jugendmannschaft auf. Bei der A-Jugend übernahm ab der Saison 1979/80 Werner Kerschbaum allein die Verantwortung. Zwar stieg man zum Rundenende 1979/80 als Drittletzter in die niedrigste Klasse ab, war aber hier zum Jahresende 1980 verlustpunktfrei Tabellenführer. (Statistik 1980).

Die 1. Mannschaft schloss die Punktrunde 1979/80 (Aufstellungen-und-Zeitungsberichte) mit einem enttäuschenden 8. Platz ab. In der Fränkischen Landeszeitung wurde zur Saison 1980/81 die Saisonvorschau abgedruckt. Zum Jahresende 1980 war die erste Mannschaft Tabellenführer der C-Klasse Nord Gruppe 1 und strebte nach über 3 Jahren den Wiederaufstieg an. Die 2. Mannschaft gewann souverän die Meisterschaft der Reserverunde. Das engagierte Wirken von Trainer Herbert „Hela“ Karl zahlte sich nun in den Tabellen aus. Die Alte Herrenmannschaft führte neben den Spielen im Rangau-Pokal wieder einen Ausflug zum Steinernen Meer durch. Die AH-Chronik schreibt: „ Steinernes Meer im dritten Anlauf gelungen.“ Ausserdem war Besuch aus Neuss in Laubendorf und mit der Privatmannschaft „Wildner“vom TV 1860 Fürth wurde ein Grillfest veranstaltet.

 

Zum Jahresende hat sich der Mitgliederstand auf 271 erhöht; der Kassenbestand betrug DM 22.696,00 (davon auf dem Sparbuch DM 18.800,00 mit einem Zinsertrag in Höhe von DM 739,00). Auf dem Baukonto war ein Guthaben von DM 3.664,00.

 

Bernhard Jakob

SFL-Ehrenvorstand